Auffahrunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen auf der Autobahn 7

Rettungshubschrauber landet auf der Fahrbahn

Auffahrunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen auf der Autobahn 7

Mit dem Alarmstichwort „auslaufende Betriebsstoffe nach Verkehrsunfall“ wurde die Freiwillige Feuerwehr Krelingen am vergangenen Freitag, dem 7. Oktober, um 12.16 Uhr auf die Autobahn 7 Richtung Norden kurz vor der Abfahrt Bad Fallingbostel alarmiert. Laut Bericht der Einsatzleitstelle der Polizeiinspektion Heidekreis seien vier Autofahrer mit ihren Pkw hintereinander auf dem mittleren von drei Fahrstreifen unterwegs gewesen und hätten ihre Fahrzeuge verkehrsbedingt abgebremst. Ein nachfolgender männlicher Autofahrer aus dem Bereich Seevetal habe dies wegen Unachtsamkeit zu spät bemerkt und sei auf einen Renault vor ihm aufgefahren. „Durch den Aufprall wurde der Renault nach vorne geschleudert und es kam zum Aufschieben der weiteren beteiligten Fahrzeuge“, heißt es im Bericht.

Für die Feuerwehrleute auf der Anfahrt wurde das Einsatzstichwort auf „vier Verletzte und eine eingeklemmte Person“ erhöht. „Durch diese veränderte Situation wurden automatisch der Rüstwagen aus Walsrode sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst nachalarmiert“, berichtet Thomas Klamet, Pressesprecher der Feuerwehren der Stadt Walsrode.

Vor Ort stellte sich die Lage dann weniger dramatisch dar: Drei der Unfallteilnehmer konnten selbstständig und ohne beziehungsweise mit leichten Verletzungen aus ihren Fahrzeugen steigen. Die nachrückenden Kräfte konnten damit wieder abdrehen.

Die vierte Person saß in seinem Kastenwagen und hatte eine Verletzung der Wirbelsäule erlitten. Daher entschied sich der Rettungsdienst für eine besonders schonendere Rettung inklusive Transport mit einem Rettungshubschrauber. Mit hydraulischem Rettungsgerät schufen die Feuerwehrleute große Zugangsöffnungen und nahmen das Dach ab.

Dabei wurde auch schnell klar, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen Werttransporter mit verstärken Einbauten und einem Sicherheitskäfig im Heck handelte. Der Weg durch die Fahrzeugrückseite war daher nicht möglich. Die Arbeiten an den Türen wurden damit aufwendiger, aber nach kurzer Zeit konnte der Fahrer befreit und dem Notarzt zum Weitertransport im Helikopter übergeben werden.

Die Autobahn war zeitweilig in beide Richtungen gesperrt. Nach rund eineinhalb Stunden konnten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

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