Was tun bei einem Blackout?

Landkreis Heidekreis optimiert den Katastrophenschutz

Was tun bei einem Blackout?

Flächendeckender Stromausfall – was tun? Im Falle eines Falles sind Krisenpläne gefragt. Genau aus diesem Grund hatte der Landkreis Heidekreis am 12. September Unternehmen aus der Lebensmittelbranche zu einem gemeinsamen Workshop eingeladen. Denn je vorbereiteter auch diese Branche auf einen Blackout ist, desto besser kann ein möglicher Versorgungsengpass bewältigt werden.

Landrat Jens Grote begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wies auf verschiedene Probleme bei einem Stromausfall hin. Eine Kommunikation über Mobilfunk und Festnetz fällt beispielweise nach kurzer Zeit aus. Ebenfalls könnte nicht mehr auf das Internet zugegriffen werden. Geldautomaten, Tankstellen und Kassen an den Supermärkten könnten nicht mehr bedient werden. Auch wäre die Krankenversorgung essenziell betroffen.

Die Gesellschaft ist in nahezu allen Bereichen von einer sicheren und zuverlässigen Stromversorgung abhängig. Ein lang andauernder und großflächiger Stromausfall würde alle kritischen Infrastrukturen betreffen. Um auf diese Problematik besser vorbereitet zu sein, beauftragte der Landreis die Beraterfirma für Gefahrenabwehr „LÜLF⁺“ damit, ein auf den Landkreis zugeschnittenes Konzept für einen flächendeckenden Stromausfall zu entwickeln. Helge Plasger und Lea Wasserberg von „LÜLF⁺“ moderierten den Workshop und definierten zusammen mit den Unternehmen aus der Lebensmittebranche die wichtigsten Themen für den Fall eines Blackouts. Hierzu gehören die Erstellung von Notfallplänen in den jeweiligen Unternehmen, eine Kommunikationsstruktur für den Krisenfall, die Benennung von Ansprechpartnern, die Weiterleitung von Informationen an die Bevölkerung und ein Logistikkonzept für die Verteilung von Lebensmitteln und Treibstoff.

Angeregt und konstruktiv wurde über diverse Themen diskutiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein flächendeckender Stromausfall eintreten kann, ist eher gering, jedoch nicht ausgeschlossen. Die Vorbereitung darauf ist gleichzeitig auch die Vorbereitung auf andere Krisen, so zum Beispiel Sturm, Feuer und Hochwasser.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Wichtigkeit und Komplexität des Themas Blackout einig.

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