Besucher genießen mehr als 18 Liter Soljanka – 2.000 Euro für Kinderhospiz | Aktuelle Nachrichten und Informationen

„Trabant & IFA“-Treffen in Behringen trotz Turbulenzen im Vorfeld „ein toller Erfolg“

Besucher genießen mehr als 18 Liter Soljanka – 2.000 Euro für Kinderhospiz

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Beim traditionellen „Trabant & IFA“-Treffen in Behringen am 3. Oktober hatten die beiden Veranstalterinnen Ellen Biermann und Daniela Schenk diesmal mit unvorhergesehenen Turbulenzen zu kämpfen. „Irgendwas ist ja immer“, sagt Biermann und zieht trotz diverser Herausforderungen, die zu meistern waren, eine positive Bilanz: „Unser Treffen war trotzdem ein toller Erfolg.“ Und davon profitiert auch nach der sechsten Veranstaltung dieser Art im Heideort der Gemeinde Bispingen wieder das Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg-Rissen. Stellvertretend für das Team der Einrichtung nahm Nele Dübelt, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, einen symbolischen Spendenscheck über 2.000 Euro in Empfang. Der Erlös des Treffens kommt alljährlich dem Kinderhospiz zugute.

„Alle guten Vorbereitungen sind null und nichtig, wenn plötzlich deine Helfer ausfallen. Jedenfalls in diesem Moment, wenn sie absagen“, berichtet Biermann. Zunächst hatte sich am 1. Oktober morgens die eingeplante Kassiererin krankheitsbedingt abgemeldet, für die jedoch recht zügig ein Ersatz organisiert werden konnte. Gegen Mittag sagte dann der alljährliche „Kaffeekochbeauftragte“ ab, weil er sich auf Montage befand und nicht loseisen konnte. Hier sprang dann mit Daniela Schenk eine der Veranstalterinnen in die Bresche. Abends ging dann auch noch ein Anruf der Butterkuchenbäckerin ein, die aus familiären Gründen passen musste. Auch hier ließ sich eine Lösung finden, machte die Bäckerei Schwichtenberg doch auf Anfrage laut Biermann „ein sehr großzügiges Angebot. So konnten wir am 3. Oktober zwei große Bleche leckeren Butterkuchen in Empfang nehmen.“

Nach der Aufregung im Vorfeld waren die beiden Organisatorinnen dann gespannt, was für Fahrzeuge denn in diesem Jahr auf ihr Privatgrundstück in Behringen gesteuert werden und wer sich die diese im familiären Rahmen anschauen möchte. „Es ist eben immer ein Kommen und Gehen beziehungsweise Fahren“, so Biermann. Die meisten Besucherinnen und Besuch hielten sich jeweils etwa eine Stunde beim Treffen auf. „Dennoch hatten wir knapp 30 Fahrzeuge zu bestaunen und unsere Gäste kamen aus dem Heidekreis, Raum Hamburg, aus Cuxhaven und Wismar.“ Aus dem Landkreis Oder-Spree stammt ein Ehepaar, das in einer Pension in Bispingen Urlaub machte und im Heide-Kurier die Veranstaltungsankündigung gelesen hatte. „Wir bereuen es nicht, hier gewesen zu sein. Nicht nur der Nostalgie wegen und der leckeren Soljanka, sondern auch wegen Eures Einsatzes für das Kinderhospiz“, schrieben die Gäste aus dem Bundesland Brandenburg in das Gästebuch.

Es sind auch nette Zufallsbegegnungen wie diese, die Biermann und Schenk dazu motivieren, die aufwendige Planung und Organisation des Treffens Jahr für Jahr erneut in Angriff zu nehmen. Glück hatten Veranstalterinnen und Besucher in diesem Jahr mit dem Wetter, zumal es trocken blieb. „Ab dem Nachmittag war es dann aber doch schon sehr kalt. Im nächsten Jahr werden wir deshalb eines der Zelte beheizen und den Gästen dann auch heißen Kakao anbieten“, berichtet Biermann.

Apropos: Der Verkauf von Speisen und Getränken ist ein wichtiger Bestandteil des Treffens, um so Erlöse für das Kinderhospiz zu erzielen. Das Angebot war auch in diesem Jahr gefragt, wie Biermann schildert: „Der Verkauf lief super. Unsere Besucher hatten großen Hunger und verschlangen mehr als 18 Liter Soljanka, fast 100 Bratwürste und eine Menge Butterkuchen.“ In diesem Zusammenhang würdigt sie das Engagement aller Unterstützer, Helfer und Gäste, der Familien, Freunde und Kollegen sowie der Nachbarn, die alljährlich am 3. Oktober in der sonst „ruhigen Ecke“ das erhöhte Verkehrsaufkommen und den Trubel in Kauf nehmen.