Edelmetall auf hochrangigen Turnieren | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Taekwondosparte der Sportfreunde glänzt bei internationalen Wettbewerben

Edelmetall auf hochrangigen Turnieren

Es ist das älteste Taekwondo-Turnier in Europa – der Open-Challenge-Cup Poomsae im belgischen Tongern. 400 Starter aus zehn Ländern waren dieses Mal dabei, neben einigen Europameistern auch vier Sportfreunde aus Bispingen. Mit drei Gold- und einer Bronzemedaille kehrten sie in die Heide zurück.

Das erste Gold sicherte das Trio Mira Lichte, Elisa Calcagnite und Mariella Baden im Team (bis 17 Jahre). Mira ist erst zehn, Elisa 13 Jahre alt. Das Trio zeigte saubere Formen und überzeugte die Kampfrichter mit guten Technikkombinationen sowie Dynamik und wurde entsprechend belohnt. Im Einzel zeigte Mira Lichte wie gewohnt ihre starke Leistung und gewann hochverdient Gold. Elisa startete danach im Einzel. Sie zeigte trotz einer Verletzung eine gute Leistung, wurde Zehnte. Marielle war bei ihrem ersten Auslandsturnier hoch motiviert. Sie schaffte alle Runden bis zum Finale und erreichte Rang acht unter 21 Starterinnen. Frank Vorwerk war in einer Gruppe mit dem Bronzegewinner der jüngsten EM. Er wurde Zehnter, Nadine Vorwerk bei ihrem ersten Auslandsturnier Dritte. Johanna Lichte verteidigte ihren Titel.

Am gleichen Tag flogen zwei weitere Sportfreunde, Tuong-Vi Hannah und Anh-Tuan Do, nach Sofia, um am G-Weltranglistenturnier Bulgaria Open Poomsae teilzunehmen. Das Turnier wurde von der DTU auch als Bundesranglistenturnier eingestuft, das heißt, die deutschen Sportler kämpften um Punkte für eine mögliche WM-Nominierung. Die WM steht im November in Hongkong an. 300 Sportler aus den USA, Asien und Europa waren dabei, darunter viele Europameister und Weltmeister.

Tuong-Vi Hannah Do startete zum ersten Mal in der Klasse Junior Pair mit einem neuen Partner, Wyatt Sommerfeld aus Potsdam. Trotz einer sehr kurzen Vorbereitungszeit präsentierte sich das Duo harmonisch und gewann am Ende Silber, hinter dem Paar des US-Nationalteams.

Im Anschluss ging es für Tuong-Vi Hannah im Einzel bei einer Gruppe von 44 Teilnehmerinnen weiter. Mit einer sauberen Technik und hohen Kicks präsentierte sie die zwei ausgelosten Formen und schaffte es problemlos als Vierte ins Finale der besten acht. Nach knapp vier Stunden Wettkampf versuchte sie, noch einmal alles aus sich herauszuholen, präsentierte zwei bärenstarke Formen und wurde Dritte. Damit war sie beste Deutsche ihrer Klasse.

Ihr Vater Anh-Tuan Do durfte nach langer Wartezeit an den Start gehen. Trotz Übermüdung überzeugte er das Kampfgericht und ließ am Ende alle hinter sich, gewann Gold.

Das nächste wichtige Turnier steht Ende Mai in London an – die London International Open Poomsae (früher Britisch Open Poomsae). Dieses Turnier gilt auch als Bundesranglistenturnier, es werden wieder wichtige WM-Punkte vergeben.