Starke Rauchentwicklung löste am 21. Mai einen Großeinsatz in Bispingen aus. Der Grund: Feuer in einem Fleischereibetrieb. Wie bereits im Polizeibericht zu lesen (HK berichte online am 22. Mai) waren zahlreiche Kräfte vor Ort, und sogar die gegenüberliegende Eisdiele musste evakuiert werden. Die Feuerwehr Gemeinde Bispingen schildert den Einsatz in ihrem Bericht aus der Sicht der Brandbekämpfer: „Am vergangenen Sonntag wurden kurz nach 14 Uhr die Kameradinnen und Kameraden aller fünf Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bispingen zu einer starken Rauchentwicklung alarmiert. Der Einsatzort befand sich direkt an der Hauptstraße in einem Fleischereifachgeschäft. Jedoch war zuerst unklar, wo genau in dem Gebäude der Brandherd lag. Unter schwerem Atemschutz gingen die Einsatzkräfte von mehreren Seiten in das Gebäude vor und begannen schließlich mit den Löscharbeiten“, so Gemeindepressesprecherin Amelie Wirnsberger.
Wie die Feuerwehr feststellte, hatten sich bereits hohe Temperaturen im Deckenbereich entwickelt: „Mit der Wärmebildkamera wurden zum Teil 400 bis 500°C gemessen. Glücklicherweise konnte das Feuer schnell gefunden und mit den Löscharbeiten begonnen werden. Personen kamen nicht zu Schaden, es entstand allerdings ein hoher Sachschaden aufgrund des massiven Brandbrauches in nahezu dem gesamten Gebäudekomplex. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufwendig und zahlreiche Atemschutzgeräteträger kamen zum Einsatz, ebenso wurden Hochdrucklüfter eingesetzt.“
Außer den Kräften der Gemeindefeuerwehr Bispingen war die Drehleiter aus Soltau mit einem Löschgruppenfahrzeug beim Einsatz vor Ort, der Wechsellader Atemschutz der Kreisfeuerwehr Heidekreis, zahlreiche Kräfte von Polizei und Rettungsdienst sowie Regierungsbrandmeister Uwe Quante und Brandschutzabschnittsleiter Nord Matthias Meyer.
„Erstmals wurde auch die Drohne der Gemeindefeuerwehr eingesetzt, auch wenn sie erst offiziell im nächsten Monat den Dienstbetrieb aufnehmen wird“, so der Bericht der Brandbekämpfer. Insgesamt seien über 100 Kräfte mit rund 25 Fahrzeugen im Einsatz gewesen: „Zusätzlich erschwerte das sehr sommerliche Wetter an dem Tag den Feuerwehrleuten in ihrer erforderlichen Schutzkleidung das Arbeiten. Insbesondere den Atemschutzgeräteträgern wurde viel abverlangt. Schließlich konnte der Einsatz gegen 18 Uhr beendet werden.“