In der Nacht vom 15. auf den 16. Mai hat die regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg (PI) auf der Rastanlage „Lüneburger Heide (West)“ an der Autobahn 7 bei Bispingen eine groß angelegte Verkehrskontrolle vorgenommen. „Im Fokus standen die Bekämpfung des Ein- und Durchfuhrschmuggels, die Aufdeckung von Schleusungstätigkeiten sowie die Identifizierung überörtlich und gewerbsmäßig agierender Tätergruppierungen“, heißt es in einer Mitteilung der PI Lüneburg.
An der Kontrolle beteiligten sich mehr als 30 spezialisierte Polizeikräfte der Polizeidirektion Lüneburg. Unterstützt wurden sie durch Kräfte des Zolls sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Landkreises Heidekreis.
Die eingesetzten Kräfte arbeiteten mobil: Fahrzeuge wurden aus dem fließenden Verkehr gezogen und auf dem Rastplatz kontrolliert. Insgesamt nahmen die Kräfte 126 Fahrzeuge und 163 Personen unter die Lupe. „Die Bilanz der Aktion unterstreicht die Bedeutung solcher Kontrollen für die innere Sicherheit“, heißt es in der Mitteilung aus Lüneburg.
Zwei bestehende Haftbefehle konnten vollstreckt werden. Vier Kontrollierte standen unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln. In allen vier Fällen wurde eine Blutprobe angeordnet. In zehn Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt – unter anderem wegen Fahruntüchtigkeit, fehlender Fahrerlaubnis oder nicht vorhandener Haftpflichtversicherung.
Besonders auffällig war ein Fall, bei dem ein Fahrzeug mit fünf Insassen ohne gültige Haftpflichtversicherung unterwegs war. Die Polizei zog die Kennzeichen ein, stellte die Zulassungsbescheinigung sicher und untersagte die Weiterfahrt. Die betroffenen Personen organisierten daraufhin eine Abholung – doch auch die beiden zur Rastanlage gebrachten Ersatzfahrzeuge waren nicht versichert. Auch hier musste die Polizei die Weiterfahrt unterbinden.
Die Schwerpunktkontrolle fand im Verbund der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit „Überregionale länder- und staatenübergreifende Fahndungsaktion“ unter koordinierender Federführung der Polizeidirektion Osnabrück statt.