Seit 1909 pflegt und entwickelt die zum Verein Naturschutzpark (VNP) gehörende VNP-Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide neben den größten zusammenhängenden Heideflächen in Mitteleuropa die vielfältige Kulturlandschaft im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Im September dieses Jahres besuchte die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm die VNP-Stiftung Naturschutzpark, um sich einen Überblick über die aktuellen Arbeiten zu verschaffen.
Während der Bereisung im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide wurden aktuelle Themen und Problemfelder angesprochen. Neben dem Besuch von historischen Heideflächen im Stein- und Totengrund bei Wilsede ging es um die Beweidung von Offenlandschaften mit Heidschnucken, Rindern und Dülmener Pferden, das Wiesenvogel-Schutzprojekt, die Umweltbildungsarbeit auf dem VNP-Schulbauernhof in Wilsede sowie um die Entwicklung der im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes angekauften und langfristig angepachteten Flächen und um das Forschungsprojekt „ÖkoKult“.
Die Präsidentin des BfN zeigte sich laut VNP-Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide bei der Bereisung beeindruckt von den vorgestellten Arbeiten und Maßnahmen, die Verein und Stiftung leisten.
Riewenherm unterstrich zum Abschluss ihres Besuches: „Die Lüneburger Heide ist in Mitteleuropa einzigartig, sowohl in ihrer Ausdehnung als größtes Heide-Naturschutzgebiet als auch in ihrer Lebensraumausstattung. Hier ist eine durch die Heidebauernwirtschaft geprägte naturnahe Kulturlandschaft erhalten geblieben, die mit ihren Heiden, Heidebächen, Sandmagerrasen und Mooren für die biologische Vielfalt von bundesweiter Bedeutung ist.“
Der Verein Naturschutzpark freut sich, dass sein seit mehr als 100 Jahren andauerndes Engagement für die Lüneburger Heide Früchte trägt, etwa als Träger des Naturschutzgroßprojektes, das bis 2004 mit mehr als 14 Millionen Euro vom Bund gefördert wurde. Naturschutz sei dort besonders erfolgreich, „wo ihn wie hier viele Menschen vor Ort unterstützen.“