In der Reihe „Sommermusik in Bispinger Kirchen“ sind am Freitag, dem 12. Juli, um 19.30 Uhr unter dem Titel „Reeds and Pipes“ der Klarinettist und Saxophonist Uwe Friedrich sowie der Organist Holger Brandt zu hören. Das eintrittsfreie Konzert - um eine Spende am Ausgang wird gebeten - steht in der St. Antoniuskirche auf dem Programm.
Die beiden Musiker haben sich zum Ziel gesetzt, Originalwerke für die seltene Kombination von Klarinette/Saxophon und Orgel zu spielen. So ist ein ungewöhnliches Programm mit Musik des 20. und vor allem 21. Jahrhunderts entstanden. Die musikalische Vielfalt - fernab der „Avantgarde“ - umfaßt jazzige Grooves und Patterns, von der Orgel hergestellte Klangflächen und vom Soloinstrument geschaffene Klangräume. Die beiden Musiker führen moderierend durch das Programm. Ältestes Stück ist die bekannte „Aria“ von Eugene Bozza für Altsaxophon, die noch der romantischen Klangwelt zugehörig ist. Die anderen Stücke lassen sich schwer im bestimmte Genres einordnen. Der Komponist Ad Wammes betitelt die vier Sätze seiner Suite „Faith“ mit religiösen Motiven: Auseinandersetzung, Gebet, Versöhnung, Jubel. Naji Hakim schreibt mit „Our Lady’s Minstrel“ musikantisch schwungvolle Musik für Klarinette und Orgel. Der Solist Uwe Friedrich steuert zwei ebenso fesselnde wie unterschiedliche Eigenkompositionen bei - eine für Klarinette solo und eine für die Duobesetzung. Außerdem erklingt Ad Wammes‘ „Spiegel“ für Orgel solo. Und schließlich begeben sich beide Musiker in den Bereich der freien Improvisation.
Durch die Unterschiedlichkeit der Stücke und die verschiedenen Klangfarben von Klarinette und Saxophon entsteht ein kontrastreiches Programm. Dabei ist das Saxophon starker, ebenbürtiger Partner der Orgel und die Klarinette kontrastiert mit ihrem weicheren, wandlungsfähigen Klang.