„Eine Turnhalle für alle“ – unter diesem Motto weihte die Gemeinde Bispingen jüngst den neuen Sanitärtrakt an der Turnhalle in Hützel ein. Mit dabei waren neben Bürgermeister Dr. Jens Bülthuis und Verwaltungsvertreterinnen und -vertretern auch Ratsmitglieder, Mitglieder der Sportfreunde Bispingen, Nachbarn und Vertreter der am Bau beteiligten Handwerksfirmen. „Nach rund einjähriger Bauzeit ist damit ein zukunftsweisendes Projekt zur Verbesserung der örtlichen Sportinfrastruktur abgeschlossen“, teilt die Gemeinde Bispingen mit.
Die Turnhalle in der Ortschaft Hützel wurde im Jahr 1964 erbaut. Eine umfassende energetische Sanierung der eigentlichen Halle fand bereits im Jahr 2011 statt – allerdings ohne die Sanitärräume und Umkleiden zu berücksichtigen. Mit dem Neubau wurde nun auch dieser Teil des Gebäudes modernisiert und an heutige Standards angepasst.
Der neue Sanitärtrakt umfasst etwa 275 Quadratmeter und bietet moderne Umkleidebereiche, Duschen sowie WC-Anlagen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Barrierefreiheit gelegt: Ein separates barrierefreies WC sowie ein Umkleideraum mit Dusche ermöglichen eine gleichberechtigte Nutzung durch alle Bevölkerungsgruppen. „Mit dem neuen Sanitärtrakt wird die Turnhalle Hützel fit für die Zukunft gemacht. Die moderne Ausstattung, die energetischen Standards und die Barrierefreiheit zeigen, dass wir auch bei kleineren Projekten großen Wert auf Nachhaltigkeit und Nutzungsvielfalt legen. Das kommt nicht nur dem Vereinssport zugute, sondern allen Menschen, die hier aktiv sind“, betonte Bürgermeister Bülthuis.
Das Gebäude wurde in Massivbauweise mit Holzfassade errichtet. Die Beheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung, die an eine Wärmepumpe mit Erdwärmekollektoren angeschlossen ist. Eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für hygienische Luftverhältnisse und kann auch zur Nachtauskühlung genutzt werden. Darüber hinaus versorgt eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 32 Kilowatt-Peak das Gebäude mit Strom und speist überschüssige Energie ins Netz ein.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,35 Millionen Euro. Eine Förderung in Höhe von rund 271.000 Euro erfolgt durch das Sportstättensanierungsprogramm des Landes Niedersachsen (HK berichtete).
Die Maßnahme geht auf eine Empfehlung aus dem Sportstättenentwicklungskonzept von 2017 zurück, in dem bereits die Notwendigkeit der Sanierung und Erweiterung der sanitären Anlagen an der Turnhalle Hützel betont wurde. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten sei nun „ein weiterer wichtiger Schritt zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur in der Gemeinde getan“, hieß es bei der Einweihung.