Am gestrigen Sonntag geriet kurz nach 14 Uhr die Küche einer Wohnung im Käthe-Kollwitz-Weg in Bomlitz in Brand. „Die Bewohner des betroffenen Mehrparteienhauses konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Durch die alarmierte Feuerwehr konnte der Brand schließlich gelöscht werden. Die brandbetroffene Wohnung im ersten Obergeschoss sowie die darunterliegende Erdgeschosswohnung wurden so beschädigt, dass sie derzeit nicht mehr bewohnbar sind“, so die Polizeiinspektion Heidekreis, in deren Bericht der Schaden auf mehr als 100.000 Euro geschätzt wird. „Für die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur bislang unbekannten Brandursache, wurde die Beschlagnahme des Brandortes ausgesprochen“, heißt es im Polizeibericht.
Thomas Klamet, Pressesprecher der Feuerwehren der Stadt Walsrode, schildert in seinem Bericht den Einsatz aus der Sicht der Brandbekämpfer. So habe der Bewohner die Feuerwehr alarmiert, nachdem er das Feuer bemerkte hatte: „Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bomlitz sowie der Teleskopgelenkmast aus Bad Fallingbostel wenig später eintrafen, drang aus der Wohnung im ersten Obergeschoss bereits dichter schwarzer Qualm. Der Angriffstrupp ging mit Atemschutz in das Gebäude vor und setzte in der Tür zum Treppenraum einen Rauchvorhang, damit sich der Qualm nicht weiter im Gebäude ausbreiten konnte“, beschreibt Klamet das Vorgehen der Wehren. Die gingen im Anschluss sofort zur Brandbekämpfung über.
„Die Bewohner hatten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen und kamen im fast gegenüber liegenden Feuerwehrgerätehaus Bomlitz unter, wo sie sich bei Kaffee wärmen konnten. Einer der Bewohner des Hauses musste rettungsdienstlich behandelt werden und kam in ein Krankenhaus“, so die Mitteilung des Feuerwehrsprechers.
„Zum vollständigen Ablöschen aller Glutnester war es nötig, Teile der Küche zu demontieren und durch das Fenster aus dem Gebäude zu verbringen, wo die Teile final abgelöscht werden konnten. Ebenfalls kam Netzmittel zum Einsatz, um das Brandgut vollständig zu durchfeuchten. Die Wohnung wurde mittels Überdrucklüfter rauchfrei gemacht. Die brandbetroffene Wohnung ist zurzeit unbewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen“, heißt es im Bericht der Feuerwehr.