„Kegel-Keller“ bringt Aufwertung | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Jahresversammlung beim Freizeitverein Dittmern: Georg-Wilhelm Dehning hört auf, Amelie Witt rückt nach

„Kegel-Keller“ bringt Aufwertung

Eine wichtige Personalie gab es auf der Jahresversammlung des Freizeitvereins Dittmern (FVD) zu vermelden. Georg-Wilhelm „Schorse“ Dehning tritt nach 24 Jahren Vorstandsarbeit ab, Amelie Witt ist die neue stellvertretende Vorsitzende. Der FVD, der in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum des Vereinsheims feiert, geht optimistisch ins Sportjahr 2024. „Besonders durch unsere neu restaurierte Kegelbahn und der neuen Abteilung Steel-Darts sowie der Boule-Sparte versprechen wir uns einen Zulauf von Neumitgliedern“, sagte der Vorsitzende Michael Kautz.

Das Kegelbahn-Projekt hob der Vorsitzende explizit hervor. Diese Wiederherstellung des „Kegel-Kellers“ (HK berichtete) sei eine Bereicherung für den Verein und das Dorf. Es hatte sich eine Projektgruppe hervorgetan, um mit unbändigem Willen und vielen Arbeitsstunden den renovierungsbedürftigen Kegelbahn-Keller wieder salonfähig zu machen. Kautz schwor die Mitglieder positiv auf die neuen Herausforderungen ein, eine neue Beregnungsanlage für die Tennisplätze sowie für die Außenanlage soll installiert werden.

Nach zwei weiteren erfolgreichen Darts-Turnieren entwickelt sich eine neue Gruppe von Aktiven, die diesen Sport beim FVD etablieren wollen. Kautz betrachtet es als eine angenehme Situation, mit dem MTV Soltau zu kooperieren, da diese Sportarten sich nicht mit denen des MTV überschneiden.

Oliver Bierwag, ausscheidender Spartenleiter Tennis, sprach von einer durchwachsenen Saison. Die Damen 40 wurden souverän Meister der Regionsklasse, die Herren 40 verpassten dagegen den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse nur äußerst knapp. Die Spielgemeinschaft TSV Neuenkirchen/FV Dittmern der Damen 30 schaffte den sofortigen Aufstieg in die Verbandsklasse. Diese Mannschaft wird in der kommenden Saison das Aushängeschild als Soltauer Spielgemeinschaft auf Verbandsebene spielen. Auch die Juniorinnen C und B waren erfolgreich. Zwar reichte es nicht zum Aufstieg, dennoch konnten sich beide Teams in ihren Spielklassen sehr gut weiterentwickeln.

Der Boule-Sport (Petanque) im Heidekreis wird weiter geprägt durch die Entwicklung beim FVD. Amelie Witt, Spartenleiterin Boule, hob hervor, dass sich die FVDler mittlerweile regionsübergreifend einen Namen gemacht haben. Besonders hervorzuheben ist der Aufstieg des FVD II in die Bezirksoberliga. Die Erste verpasste nur äußerst knapp den sofortigen Aufstieg in die Niedersachsenliga, während die Dritte auch erste Erfolge in der Bezirksliga einfuhr. Mittlerweile 55 Mitglieder zählt diese Sparte. Der FVD nimmt seit einigen Jahren bereits erfolgreich an den größten Boule-Turnieren teil.

Kassenwartin Birte Kautz vermeldete ein positives Kassenergebnis. Dennoch verabschiedete die Mitgliederversammlung einstimmig eine geringfügige Beitragsanpassung. Der Grund dafür sei, dass sich die Kosten in vielen Bereichen in den vergangenen Jahren drastisch nach oben entwickelt hätten. Durch die Beitragsanpassung solle der Freizeitverein wieder in die Lage kommen, Rücklagen zu bilden.

Mit einem Präsent wurde der langjährige stellvertretende Vorsitzende Dehning in seinen „vorläufigen“ Ruhestand versetzt. Dehning betonte, dass er dem Verein auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht. Glücklich zeigten sich die Mitglieder, dass die noch junge Amelie Witt die anschließende Wahl annahm, um wichtige Aufgaben zu übernehmen. Der Posten des Spartenleiter Tennis bleibt, nachdem vorzeitigen Abtritt durch Oliver Bierwag, zunächst unbesetzt und wird durch den Vorstand erstmalig kommissarisch geführt. Die Freizeitwartin Susanne von der Heide wurde in ihrem Amt ohne Gegenstimme wiedergewählt.

Der Schriftführer des FVD, Gerrit Ludwig, betonte in seinem Vortrag, dass die vakanten Posten durch viele „Helfer“ bedient werden können. Eine neue Strategie für die Verteilung auf viele Ehrenamtliche wird konzeptionell angegangen.

Für sein außerordentliches Engagement als Projektleiter des Kegelbahnprojekts wurde Andreas Witt im Rahmen der Jahreshauptversammlung mit einem Preis bedacht. Für die 25-jährige Vereinsmitgliedschaft wurde Fako Agovic geehrt.