In den späten Abendstunden des gestrigen Donnerstags, 27. Februar, kam es im Nahbereich der Autobahn 7 im Landkreis Heidekreis nach einer Verfolgungsfahrt auf der A7 zu einer Festnahme von drei niederländischen Staatsangehörigen durch Spezialeinheiten der Polizei Niedersachsen. Das berichtet die Polizeidirektion (PD) Lüneburg.
„Aufgrund intensiver Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg im Nachgang einer Geldautomatensprengung in Hannover-Langenhagen am 27. Februar konnte ein Tatverdacht gegen die drei Festgenommenen begründet werden“, heißt es in der Mitteilung aus Lüneburg.
Weil die sogenannten Automatensprenger zumeist gefährliche Stoffe in ihren Fahrzeugen mit sich führen, um die Geräte in den Bankräumen aufzusprengen, wurde das Täterfahrzeug beschlagnahmt und zunächst durch Delaborierer, also Fachkräfte, die ausschließlich für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen zuständig sind, überprüft. „Deshalb kam es kurzzeitig zu Sperrungen, die zum Teil auch die BAB 7 betrafen“, teilt ein Sprecher der Polizeidirektion Lüneburg mit. Bei den Festgenommen handele es sich um drei Männer im Alter von 30, 31 und 35 Jahren mit niederländischer Staatsangehörigkeit. „Die Verdächtigen sollen im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an“, berichtet der Beamte.
Auch die niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann hat sich bereits zum Ermittlungserfolg geäußert: „Ich gratuliere der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg zu diesem schnellen und spektakulären Fahndungserfolg. Die Ermittlerinnen und Ermittler unserer Zentralstelle zur Bekämpfung von Geldautomatensprengungen stellen damit einmal mehr ihre hohe Schlagkraft und große Expertise unter Beweis. Sie sind einer der Garanten dafür, dass die Zahl der Gelautomatensprengungen in Niedersachsen zuletzt bereits deutlich zurückgegangen ist. Die Botschaft ist ganz klar: Geldautomatensprenger haben bei uns auch in Zukunft keine Chance. Wir werden – auch gemeinsam mit unseren internationalen Partnern – weiterhin alles dafür tun, diesen Bankräubern des 21. Jahrhunderts endgültig das Handwerk zu legen.“
Und Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens: „Ich gratuliere allen Beteiligten zu diesem Fahndungserfolg und bedanke mich für den engagierten Einsatz. Der Fall demonstriert einmal mehr, dass sich die Polizei Niedersachsen im Phänomenbereich der Geldautomatensprengungen hervorragend aufgestellt hat. Täter werden in Niedersachsen einem hohen Fahndungsdruck ausgesetzt und können nicht davon ausgehen, ungeschoren davonzukommen.“
Auch Polizeipräsident Thomas Ring meldet sich zu Wort: „Dank intensiver Ermittlungen und der hervorragenden Zusammenarbeit unserer Ermittlerinnen und Ermittler mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück ist hier ein toller Ermittlungserfolg gelungen. Die Festnahme der Tatverdächtigen bereits in den Abendstunden des gleichen Tages der Tat in Hannover-Langenhagen ist ein außergewöhnliches Beispiel behördenübergreifender Zusammenarbeit. Ich möchte mich daher bei allen beteiligten Einsatzkräften, insbesondere bei den Mobilen Einsatzkommandos, für ihr hohes Engagement und vorbildliches Einschreiten bedanken.“
Dem schloss sich Bernard Südbeck, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Osnabrück, an: „Wer in Niedersachsen Geldautomaten sprengt, kann sich nicht sicher fühlen und muss jederzeit mit einer schnellen und konsequenten Verfolgung rechnen.“
