„Vergesst unsere Namen nicht!“ – unter diesem Motto erinnert der Heimatverein Dorfmark am Sonntag, dem 23. November, an verstorbene Zwangsarbeiterkinder. Die Andacht hält Pastor Christian Nickel. Sie wird musikalisch begleitet vom Posaunenchor sowie dem Heimatverein Dorfmark, der auch aus den Erinnerungen der Zeitzeugen berichten und Näheres zur Geschichte des Gedenksteins erläutern wird. Beginn ist um 15 Uhr.
33 Kinder im Alter zwischen sieben Tagen und sieben Monaten sind unter schlimmsten Bedingungen zwischen 1944 und 1945 im Dorfmarker „Kinderheim“ verstorben. Durch Zufall hat Adolf Domeier vor Jahren im Kreisarchiv die Schicksale dieser Kinder und Familien entdeckt und sein Vereinskollege Alfred Michaelis sogar noch Zeitzeugen gefunden, die ihm über dieses „Kinderheim“ berichten konnten.
Zur Erinnerung an die verstorbenen Kinder errichtete der Heimatverein Dorfmark im Jahr 2008 einen Gedenkstein auf dem Dorfmarker Friedhof. Seither findet dort jährlich am Ewigkeitssonntag (Totensonntag) eine Andacht statt, in der auf dieses schreckliche Kapitel der Heimatgeschichte erinnert wird.
Haylie Hubert aus dem aktuellen Konfirmandenjahrgang gibt den verstorbenen Kindern am 23. November eine Stimme und liest ihre Namen vor.