Über die Wunder des Vogelzugs und die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen zum Klimawandel weltweit berichtet Dr. Helmut Kruckenberg, Zugvogelforscher aus Verden, auf Einladung des Naturschutzbundes Heidekreis am 19. März um 19 Uhr im Gasthof Meding in Dorfmark. Der ebenso interessante wie spannende Vortrag „Zugvögel im Klimawandel“ dauert rund eineinhalb Stunden und ist kostenfrei.
„Seit neun Monaten in Folge verkünden die Wetterdienste Temperaturrekorde. So war der Januar 2024 der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und auch der Februar stellte alles in den Schatten, was seit 1881 gemessen wurde: Die Durchschnittstemperatur lag in Deutschland bei +6,6 Grad Celsius und damit sogar drei Grad über dem Mittelwert eines durchschnittlichen Monates März. Der Temperaturanstieg hat bereits zu einer Verschiebung von Klimazonen geführt, er verändert Entwicklungsphasen von Pflanzen und Tieren, beeinflusst die Wechselbeziehungen zwischen Organismen und stellt weltweit eine Bedrohung der Artenvielfalt dar“, heißt in der Einladung des Naturschutzbundes Heidekreis.
Und weiter: „Seit den Eiszeiten haben die meisten Vogelarten ihren Jahreszyklus an die Jahreszeiten angepasst. Oftmals begründet durch die kalten Winter, in denen sie keine Nahrung finden können, wandern die Zugvögel tausende von Kilometern, manche sogar vom Polarkreis bis an den Südpol der Erde. Ihnen ist der Klimawandel besonders dicht auf den Schwingen, denn sie sind sowohl an ihren Brutplätzen als auch in ihrem Überwinterungsgebiet und an den Rastplätzen entlang der Zugrouten auf intakte Verhältnisse angewiesen. Vögel dienen in vielen Lebensbereichen als Frühwarnsysteme für ansonsten eher schleichende Veränderungen des Lebensraums.“
Was können Menschen also heute schon vom Vogelzug über den Klimawandel lernen? Welche Veränderungen bringt er für die Vogelwelt mit sich? Werden Zugvögel in der Zukunft verschwinden? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im Rahmen des Vortrages im Gasthof Meding.
