Landwirtschaftsministerin zeichnet Tiernothilfe Nord aus Soltau mit Preis aus | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Miriam Staudte: „Engagement für unsere Gesellschaft ist inspirierend und hat Vorbildcharakter“

Landwirtschaftsministerin zeichnet Tiernothilfe Nord aus Soltau mit Preis aus

Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte hat am Donnerstag vergangener Woche die Preisträgerinnen und Preisträger des „Niedersächsischen Tierschutzpreises“ ausgezeichnet. Damit vergab das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) einen solchen Preis zum zweiten Mal. Mit ihm werden Menschen und Organisationen geehrt, die sich im Land besonders stark für den Schutz von Tieren einsetzen. Ein zweiter Preis ging an den eingetragenen Verein Tiernothilfe Nord aus Soltau (https://www.tiernothilfe-nord-ev.com).

„Die Menschen haben eine Verantwortung für das Tier als Mitgeschöpf, dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen ist. So steht es im Tierschutzgesetz“, unterstrich Landwirtschaftsministerin Staudte: „Ich freue mich daher, dass wir den Niedersächsischen Tierschutzpreis bereits zum zweiten Mal an besonders engagierte Menschen und Organisationen übergeben können. In diesem Jahr konnten wir zudem das Preisgeld für die Auszeichnung deutlich anheben.“

Der diesjährige Tierschutzpreis ist mit 30.000 Euro dotiert. Er wird in der Kategorie „Engagement zur Verbesserung des Tierschutzes bei Heimtieren“ vergeben. Ausgezeichnet wurden diesmal Diana Plange vom Qualzucht-Evidenz Netzwerk (QUEN), der Tierschutzhof Hachmühlen in Bad Münder am Deister und eben die Tiernothilfe Nord aus Soltau.

Diana Plange erhielt als Erstplatzierte für ihr Engagement für das erfolgreiche Projekt QUEN 15.000 Euro. Der Tierschutzhof Hachmühlen sowie die Tiernothilfe Nord können sich jeweils als Zweitplatzierte über je 7.500 Euro freuen. Staudte bei der Preisverleihung: „Defektzuchten bei Hunden und Katzen, landläufig auch als Qualzuchten bekannt, nehmen leider inzwischen ein Ausmaß an, das aus Tierschutzsicht schon lange nicht mehr vertretbar ist. Daher verdient der persönliche Einsatz der Preisträgerin Diana Plange zur Verbesserung dieser Situation besondere Anerkennung. Die von ihr ins Leben gerufene QUEN-Datenbank wird maßgeblich dazu beitragen, national und international geltendes Tierschutzrecht gemeinsam zu verbessern und zu vollziehen.“

Mit den beiden zweitplatzierten Tierschutz-Einrichtungen habe sich die Jury für außergewöhnliche Initiativen auf dem Gebiet des Tierschutzes von Heimtieren wie Katzen und Hunden, aber auch Kleinnagern entschieden: „Die Tiernothilfe Nord ist dabei unter vollem Einsatz vieler leidenschaftlicher und ehrenamtlicher Tierschützerinnen und Tierschützer vor allem auf dem Gebiet der Versorgung und Kastration von ausgesetzten und zurückgelassenen Hauskatzen Vorreiterin. Beeindruckend ist insbesondere auch das Engagement des Vereins für Tiere von sozial benachteiligten Menschen und obdachlosen Tierhalterinnen und Tierhaltern, beispielsweise in Zusammenarbeit mit den Tafeln“, so Staudte. Außerdem stellten die ehrenamtlichen Tierschützerinnen und Tierschützer einen „24/7-Notdienst“ für Notfälle auf die Beine.

Der Tierschutzhof Hachmühlen setze sich dagegen mit viel Expertise für Meerschweinchen, Kaninchen und Co. ein, „die leider oft aus schlechter Haltung abgegeben werden und in Hachmühlen ein geschütztes Zuhause in artgerechter Haltung und mit optimaler Versorgung finden“, unterstrich die Ministerin. Zudem investiere der Verein „viel Zeit in die Wissensvermittlung zur Haltung von Nagetieren, beispielsweise via Social Media, um die Bedingungen für Tiere auch in privaten Haltungen zu verbessern.“

Staudte: „Bei allen Preisträgerinnen und Preisträgern gilt: Der Tierschutz wird oft über die privaten Belange gestellt. Ihr Engagement für unsere Gesellschaft ist inspirierend und hat Vorbildcharakter.“

Neben den Preisträgerinnen und Preisträgern waren auch die jeweiligen Vorschlaggeberinnen und Vorschlaggeber sowie die Mitglieder der Fachjury zur Verleihung geladen, der unter dem Vorsitz von Staatssekretär Dr. Michael Marahrens unter anderem die Landesbeauftragte für den Tierschutz des Landes Niedersachsen Michaela Dämmrich, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und dem Tierschutzbeirat des Landes Niedersachsen angehören.