Eltern haben alle Pfoten voll zu tun | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Kleine Pelzknäuel und ein hüpfendes Gams-Kitz: Reichlich Nachwuchs im Wildpark Lüneburger Heide

Eltern haben alle Pfoten voll zu tun

Im Frühling erwacht die Natur zum Leben. Das trifft in zweierlei Hinsicht auch auf den Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf zu. Die Parklandschaft hat sich wieder in eine grüne Oase verwandelt und lädt zu ausgedehnten und entspannten Spaziergängen mit der Familie ein. Und dazu tummelt sich in vielen Gehegen tierischer Nachwuchs. Fast täglich können sich Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie Wildpark-Besucherinnen und -Besucher über tollpatschige und manchmal scheue, manchmal freche Tierbabys freuen. Es macht Freude, den „Kleinen“ beim Spielen, Fressen oder Kuscheln zuzusehen.

Dem jüngsten neuen Wildpark-Bewohner hat Schimmelpony-Stute „Flocke“ am Pfingstsonntag das Leben geschenkt. Das noch namenlose kleine schwarze Hengstfohlen weicht seiner Mutter nicht von der Seite. Die wiederum passt genau darauf auf, dass die andern Bewohner des Geheges ihrem Nachwuchs nicht zu nahe kommen. Aber „Flocke“ ist schon eine routinierte Mama, die bereits einige Fohlen zur Welt gebracht hat. Ein paar Tage älter, aber ein absoluter Hingucker ist Rentiermädchen „Rosina“. Mit ihrer auffälligen weißen Blässe auf dem Kopf sticht sie eindeutig aus der Masse heraus, ist eine Schönheit und natürlich der ganze Stolz von Mama Sanja und Papa Sven.

Bei den Polarfüchsen ist es seit Kurzem auch vorbei mit der trauten Zweisamkeit: Füchsin „Blommer“ hat Anfang des Monats ein gutes Dutzend Babys zur Welt gebracht. Bisher hatte der Nachwuchs die Brutkiste noch nicht verlassen, aber das wird sich schnell ändern. Die Pelzknäuel werden jetzt von Tag zu Tag mobiler und wagen auch schon den einen oder den anderen Ausflug ins Gehege. Ihre Eltern haben bald alle Pfoten voll zu tun, die Großfamilie zu managen und ihren Nachwuchs in Schach zu halten.

Aber auch an vielen anderen Gehegen lohnt es sich, zu verweilen und aufmerksam nach Nachwuchs Ausschau zu halten. Das Gams-Kitz zum Beispiel sucht zwar immer die Nähe zur Mutter, steht aber schon sicher auf den eigenen vier Beinen und hüpft übermütig über Baumstümpfe und Wurzeln. Und ganz besonders putzig ist der Präriehund-Nachwuchs. Wenn die kleinen Racker sitzend an Möhrenstückchen, Heu oder andere Leckereien knabbern, geht jedem Besucher das Herz auf.

Alle Informationen zum Wildpark Lüneburger Heide und seinen knapp 200 Tierarten gibt es im Internet unter www.wild-park.de.