Noch immer hat das Häuslebauen Konjunktur, auch in Soltau. Ein Trend, den die Ansiedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Soltau (AWS) mit verschiedenen Lagen bedient, um den Wünschen der zukünftigen Bauherren entgegenzukommen. Dazu gehört auch das Wohnbaugebiet Harber: „Dort wird jetzt der erste von zwei Abschnitten erschlossen. In ein bis zwei Wochen rücken die Bagger an“, so AWS-Geschäftsführer Olaf Hornbostel, der jetzt gemeinsam mit AWS-Mitarbeiter Börje Carlsson Näheres zum Projekt erläuterte.
Insgesamt fünf Baugebiete hält die Stadttochter AWS derzeit in Soltau vor: Dazu gehören Lorenz-Wiegels-Straße, Auf dem Hoyn, Moorstraße, Drögenheide und eben Harber, „wo wir neun Grundstücke erschließen. Der entsprechende Auftrag an eine Erschließungsfirma ist bereits erteilt“, erläutert Hornbostel. Die Größen bewegen sich dabei zwischen 734 und 1.022 Quadratmetern. Die Preise für zwei der Grundstücke liegen bei 68, für die übrigen bei 78 Euro pro Quadratmeter. Eine Bebauung sei sowohl mit Einzel- als auch Doppelhäusern möglich, so der AWS-Geschäftsführer. Er rechnet damit, daß nach Ende der Erschließungsarbeiten schon im Juli Baubeginn sein kann.
Die neuen Bauplätze schließen sich an die bereits seit Mitte der 90er Jahre entstandene Bebauung an und sind über die Straßen Abelbecker Weg und Up de Linnen erreichbar.
Das Wohnbaugebiet, so Ingenieur Carlsson, der hier für die Erschließungsplanung und Bauüberwachung zuständig ist, werde als verkehrsberuhigter Bereich ausgebaut, mit einigen Stellplätzen für parkende Autos. Ein Kanal für das Regenwasser wird nicht gebaut. Statt dessen sorgen Mulden im Straßenseitenraum dafür, daß es an Ort und Stelle versickern kann.
Wie Hornbostel erläutert, „gibt es eine gute Nachfragesituation. Wir haben also schon zahlreiche Bewerber für die Grundstücke. Wir starten jetzt mit der Vermarktung, das heißt, wir fragen zunächst die Interessierten auf der Warteliste ab.“ Nähere Infos finden sich auch auf der Homepage unter aws-soltau.de. Zuständig für die Vermaktung bei der AWS ist Dörthe Schneider.
Wie der AWS-Geschäftsführer betont, sei es der Ansatz der AWS, ein möglichst vielseitiges Grundstücksangebot vorzuhalten, daher auch die parallele Vermarktung in verschiedenen Baugebieten.
Ein besonders großer Bereich ist dabei für die Drögenheide vorgesehen: „Voraussichtlich im Herbst können wir dort 30 Grundstücke erschließen. Wir sind derzeit auf einem guten Weg, dafür die erforderlichen Ausgleichsflächen zu finden“, so Hornbostel. Insgesamt müsse die AWS mit großer Voraussicht planen, denn es sei schwierig an Flächen zur Bebauung heranzukommen. Dabei müßten dann nicht nur die Interessen der Nachbarn berücksichtigt werden, „auch Natur- und Artenschutz machen es uns nicht leichter, denn am Ende müssen wir alles unter einen Hut kriegen.“
In Hornbostels „Rechnung“ noch nicht enthalten ist das große Baugebiet in der Winsener Straße, in dem zahlreiche Wohnungen entstehen sollen. Dies allerdings ist dann, anders als in den genannten baugebieten, auch nicht reine AWS-Sache.