Herzensangelegenheit – in Heber hängt seit kurzem ein „Defi“

Über Reinerträge des Gewinnsparens der Volksbank finanziertes Gerät hängt jetzt im Schützenhaus Heber

Herzensangelegenheit – in Heber hängt seit kurzem ein „Defi“

Ein Herzstillstand kann jeden treffen und ist immer lebensbedrohlich. Die richtige Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte kann dabei Leben retten. Doch viele Menschen wissen nicht, was zu tun ist oder haben Angst etwas falsch zu machen. Ein Laien-Defibrillator kann hier vor allem unerfahrene Ersthelfer in dieser Ausnahmesituation unterstützen. Seit Kurzem befindet sich im Schützenhaus Heber solch ein Lebensretter.

„Wir hoffen natürlich, dass er nie zum Einsatz kommt. Aber es gibt uns ein sicheres Gefühl, im Notfall einem unserer rund 200 Mitgliedern das Leben retten zu können“, sagt Bianca Baden, Vorstandsmitglied der Damengruppe des Schützenvereins Heber von 1909 kürzlich bei der offiziellen Übergabe. Hierzu trafen Baden und Ralf Stuhlmacher, 1. Vorsitzender des Vereins, Christian Schmalenberg, Volksbank-Regionalleiter für den Bereich Schneverdingen-Visselhövede.

Schmalenberg, der ehrenamtlich als stellvertretender Stadtbrandmeister bei der Stadtfeuerwehr in Schneverdingen tätig ist, betonte bei der Übergabe noch einmal, wie wichtig schnelles Handeln bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen sei: „Es zählt jede Sekunde! Der ‚Defi‘ ist leicht zu bedienen und signalisiert akustisch klar und deutlich, was zu tun ist. Es überprüft die Herzfunktion und beendet, wenn nötig, eigenständig unkontrolliertes Kammerflimmern am Herzen durch gezielte Stromstöße. Er ist so konzipiert, dass kein Schaden verursacht werden kann. Ein Elektroschock erfolgt nur dann, wenn tatsächlich ein lebensgefährliches Kammerflimmern vorliegt.“

Finanziert wurde das Gerät über die Reinerträge des Gewinnsparens der Volksbank. Schmalenberg erklärt, wie das funktioniert: „Ein Gewinnsparlos kostet fünf Euro pro Monat. Vier Euro davon bekommen die Kunden am Jahresende wieder gutgeschrieben. Der verbleibende Euro geht als Spieleinsatz in die Lotterie. Davon wiederum erhalten wir ein Viertel von der VR-Gewinnspargemeinschaft als sogenannten Reinertrag zurück. Mit diesem Geld haben wir allein im vergangenen Jahr 180 regionale Projekte mit insgesamt mehr als 350.000 Euro unterstützt.“

Natürlich helfen die Kunden mit einem Loskauf nicht nur den Vereinen und Institutionen vor Ort, sondern können selbst attraktive Sachpreise und viel Bargeld gewinnen. „2022 gewannen unsere Kunden über 920.000 Euro. Außerdem konnten wir Sachpreise im Wert von 73.000 Euro übergeben. Zwei Kunden hatten dabei besonderes Glück und gewannen einen nagelneuen Mini Cooper SE und einen smart EQ fortwo“, so Christian Schmalenberg. Lose gebe es in jeder Filiale der Volksbank Lüneburger Heide eG oder über das Onlinebanking.

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