Die Signale werden nicht zu überhören sein: Am 2. November um 16 Uhr wird in der Friedenskirche in Heber ein Gottesdienst mit besonderer Tradition gefeiert. Zu Ehren des Heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jagd, findet eine Hubertusmesse statt, an der traditionell Förster und Jäger mitwirken und die auch auf Besinnung auf den Respekt vor der Schöpfung hinzielt.
Schon vor Beginn des Gottesdienstes werden Pless- und Parforcehornbläser vor der Kirche Jagdsignale zu Gehör bringen. Der Gottesdienst selbst wird vom sechsköpfigen Naturhornensemble Triole in seinen blau-roten Monturen mitgestaltet. „Wir kommen aus der ganzen Region – von Scheeßel und Fintel über Kroge und Frielingen bis nach Hermannsburg und Celle und freuen uns auf diesen besonders festlichen Gottesdienst“, sagt Leiter Jürgen Reimers: „Wir bringen auch das ‚Gebet der Jäger‘ zu Gehör.“
„Der Heilige Hubertus lebte schon vor über 1.000 Jahren und soll als ursprünglich leidenschaftlicher Jäger erkannt haben, dass dem Wild als Mitgeschöpf neben einer ‚waidgerechten‘ Jagd auch Hege und Pflege zustehe“, ergänzt Gemeindepastor Kai-Uwe Scholz. Und weiter: „Dies soll Hubertus von Lüttich in dem Moment innegeworden sein, als ihm auf der Pirsch ein Hirsch mit einem Kruzifix zwischen den Geweihstangen erschien.“
Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Gemeinde noch zu einem heißen Getränk vor dem Gemeindehaus ein.