Lange galt die Europäischen Wildkatze hier als ausgestorben, doch allmählich erobert das scheue Tier frühere Lebensräume wie die Lüneburger Heide zurück. Um darauf aufmerksam zu machen, veranstaltet der BUND Niedersachsen am 9. August gemeinsam mit der Sportgemeinschaft Heber/Wolterdingen und dem VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide einen Wildkatzenlauf mit anschließender Pflanzaktion. Als Schirmherrin mit dabei: die amtierende Schneverdinger Heidekönigin, Johanna Fach. Sie wird zur Eröffnung ein Grußwort sprechen und ein Stück der Strecke mitlaufen. Das Rahmenprogramm im Böhme-Sportpark Heber, Hambosteler Weg 10, beginnt um 10 Uhr, die Hauptläufe ab 11 Uhr.
Der „Wilde Catwalk durch die Heide“ solle Sport und Naturbewusstsein verbinden, so die Ankündigung des BUND zu der Veranstaltung. Bei der können die Starter zwischen zwei abwechslungsreichen Strecken von rund 4,5 und acht Kilometern wählen: „Hier begeben sie sich auf die Spur der seltenen Wildkatze und laufen durch verschiedene Lebensräume – durch naturnahen Wald, entlang von Waldrändern und Moor sowie durch angrenzendes Offenland. Sie erfahren, welchen Gefahren die Wildkatze vielerorts ausgesetzt ist und welche Schutzmaßnahmen der BUND für sie umsetzt. Um den Lebensraum der Wildkatze aufzuwerten, wird im Herbst oder im Frühjahr 2026 pro laufende Person ein Strauch oder Baum in der Region gepflanzt“, so der BUND.
Kinder können sich auf eine eigene Runde am Sportplatz freuen, bei der sie spielerisch die Welt der Wildkatzen entdecken. Ein buntes Rahmenprogramm mit Infoständen, Kinderschminken, Kuchenverkauf und weiteren Highlights rundet das Angebot ab und sorgt für einen erlebnisreichen Tag für die ganze Familie.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es online unter www.bund-niedersachsen.de/wildkatzenlauf sowie unter https://events.raceresult.com/registrations/?event=319702&n=Einzel-Anmeldung&k=oeHwp0xC0eRZ
Der Wildkatzenlauf findet im Rahmen des Projekts „Wildkatzenwälder von morgen“ statt. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und in Niedersachsen zudem durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung gefördert.