Das hat die Organisatoren Juliane Fuchs und Heinz-Dieter „Charly“ Braun überrascht: Sie hätten mit 40 Streikenden gerechnet bie der Streikkundgebung in Walsrode, so Braun, „stattdessen kamen 130 und dazu 45 Solidarische, darunter auch Kommunalbeamte. Sie kamen von Kitas, Bauhöfen, Straßenmeistereien, Lebenshilfe, Sparkassen und Bundeswehrdienststellen aus dem Raum zwischen Lindwedel und Schneverdingen.“
Verdi-Sekretärin Fuchs schilderte bei der Veranstaltung den Stand der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst: „Die Arbeitgeber lehnen einen Mindestbetrag für untere Einkommen ab, stattdessen sollen Sparkassenbeschäftigte Sonderopfer erbringen. In Kliniken sollen sogar Gehaltsabsenkungen über einen Zusatzvertrag möglich werden“.
Charly Braun, von den DGB- und Verdi-Kreisvorständen, kritisierte in seiner Rede das „Jammern der Arbeitgeber“: Geld sei genug da, nur falsch verteilt – es fehle für Gesundheit, Soziales, Bildung und Klimaschutznahmen. Andererseits führe die Teuerung dazu, dass immer mehr ganz normalen Werktätigen das Geld nicht zum Leben reiche.