„Auf der Suche nach Frieden“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Aktion der Kirchengemeinden und Pfadfinder auch im Heidekreis

„Auf der Suche nach Frieden“

Es wird auch in diesem Jahr wieder in die Kirchen und Gemeindehäuser im Heidekreis gebracht: das Friedenslicht aus Bethlehem. Die Aktion steht diesmal unter dem Motto „Auf der Suche nach Frieden“. Alljährlich im November wird das Friedenslicht von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder in den Städten und Dörfern Europas. Das diesjährige Motto und auch das Plakat zur aktuellen Aktion sind bereits vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober entstanden. Aufgrund des Krieges und der Gewalt in Israel und Gaza war zunächst unklar, ob es überhaupt möglich sein werde, das Licht aus Bethlehem herauszubringen. Doch letztlich ist alles gut gegangen. Am 17. November wurde es von der zwölfjährigen Christin Pillar Jarayseh in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet, aufgrund des eingeschränkten Flugverkehrs in Tel Aviv nach Amman gebracht und von dort aus auf dem Luftweg nach Österreich transportiert.

„Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann“, heißt es auf der Internetseite friedenslicht.de, die eine Arbeitsgruppe des Rings deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände (rdp) ins Netz gestellt hat. Gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) engagieren sich die Mitglieder der Gruppe ehrenamtlich dafür, „dass das Friedenslicht alle Menschen guten Willens in Deutschland erreicht.“

Die Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen und wird in Deutschland von Pfadfinderverbänden getragen. Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Gemeindehäusern leuchtet. Von dort kann es nach Hause „mitgenommen“ werden und daheim in den Fenstern flackern. Das Friedenslicht aus Bethlehem überwindet auf seinem mehr als 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Mauern und Grenzen. Und genau das ist die Idee, soll es doch Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander verbinden.

Mit dem Verteilen leisten Pfadfinderinnen und Pfadfinder aktive Friedensarbeit. Das Licht soll auch als Symbol für Toleranz und Solidarität auf Reisen gehen. „Wer das Licht empfängt, kann damit selbst die Kerzen von Freunden und Bekannten entzünden, damit vielfach etwas von dem Frieden erfahrbar wird, auf den die Menschen in der Weihnachtszeit besonders hoffen“, heißt es vonseiten der Organisatoren. Die Soltauer Pfadfinderinnen und Pfadfinder und die Kirchengemeinden laden auch in diesem Jahr wieder dazu ein, sich an der Aktion zu beteiligen und somit auch ein Zeichen zu setzen. Wer mitmachen möchte, dem wird empfohlen, sich eine Laterne mitzubringen, „damit das Licht sicher nach Hause gebracht werden kann.“

Im nördlichen Teil des Heidekreises gibt es dazu eine Reihe von Möglichkeiten. So zum Beispiel am 17. Dezember um 10 Uhr im Gottesdienst in der St. Johanniskirche in Soltau, den Pastor Wilko Burgwal gemeinsam mit Pfadfindern gestalten wird. Ebenso am 17. Dezember um 10 Uhr im Gemeindehaus an der Lutherkirche in Soltau im Rahmen des „Espresso-Gottesdienstes“ mit Pastorin Katrin Burgwal. Die „Espresso-Gottesdienste“ werden regelmäßig gefeiert und verbinden stets Austausch mit anderen bei einem Kaffee oder Tee mit einem Gottesdienst. Weitere „Friedenslicht aus Bethlehem“-Termine: Zionskirche (SELK): 24. Dezember bei der Christvesper. St. Marien: 24. Dezember bei der Christmesse. Wolterdingen: 24. Dezember um 15 Uhr bei „Weihnachten für die Familie“ und um 17 Uhr beim Weihnachtsgottesdienst mit Pastor Schoppe und dem Posaunenchor.

In Stübeckshorn wird am 12. Dezember um 19.30 Uhr das Friedenslicht im Rahmen einer Andacht weitergegeben. Mit dabei sind die Stübeckshorner Pfadfinder und die Pfadfindergruppe „Bispinger Keiler“. Die Bispinger Pfadfinder werden das Friedenslicht auch in „ihre“ Gemeinde bringen, in der es vom 13. Dezember an auch in der Olen Kerk flackert und es sich jeder, der möchte, dort „abholen“ kann. Die Ole Kerk ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

In Neuenkirchen wird das Licht in den Schulgottesdiensten am Donnerstag, dem 14. Dezember, um 9.30 Uhr (Grundschule, Klassen eins bis vier) und 11 Uhr (Oberschule, Klassen fünf bis zehn) in der St. Bartholomäuskirche weitergegeben. Die Gottesdienste gestaltet Pastorin Maren Zerbe zusammen mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften. Der Hauptgottesdienst findet am 17. Dezember um 10 Uhr in der St. Bartholomäuskirche statt. Musikalisch wird dieser von Ute Bachert (Orgel, Piano) sowie Ulrich Brodemann und Gerd Jäger (jeweils Geige) umrahmt, für die liturgische Gestaltung zeichnet Pastor Matthias Winkelmann verantwortlich. Einen Kindergottesdienst gibt es am 17. Dezember um 10 Uhr im Gemeindehaus mit dem „KiGo“-Team. In Munster wird das Friedenslicht ab dem 12. Dezember bei der St. Urbanikirche gegenüber vom Eingang des Pfarrhauses brennen, dort kann es sich jeder „abholen“.