Natürlich möchte jeder gern möglichst schnell in die Urlaubszeit starten, doch manche nehmen das wohl zu wörtlich – das zeigten jedenfalls Geschwindigkeitskontrollen zum Ferienbeginn im Heidekreis: „Sechs Verkehrssünder, die ein Fahrverbot erwartet“, so die erste Bilanz der Polizeiinspektion (PI) Heidekreis.
Bei Messungen auf der Autobahn 7 im Bereich von Bispingen bis in die Wedemark stellten die Beamten des Polizeikommissariats Bad Fallingbostel am 5. Juli zahlreiche Verstöße fest: „Der Spitzenreiter wurde in den Abendstunden gegen 21 Uhr in einer Tempo-100-Zone im Bereich der Region Hannover mit 244 km/h gemessen. Dem Fahrer droht ein Bußgeld, sowie mehrere Punkte und seinen Führerschein verliert er für drei Monate. Ein Familienvater, der mit seiner Frau und dem Kleinkind unterwegs war, wurde ebenfalls in den Abendstunden in einer 100er-Zone mit 199 km/h gemessen. Im Bereich der Rastanlage Allertal stellten die Beamten in der 120er-Zone einen weiteren Fahrzeugführer mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 208 km/h fest“, so die Pressestelle der PI.
Die weiteren Messungen ergaben zwar nicht mehr solche hohen Tempoüberschreitungen, zu schnell waren die Fahrer dennoch unterwegs: „Weiter wurde bei drei Verstößen die Geschwindigkeit um 44 bis 59 km/h überschritten. Die Fahrzeugführer müssen mit einem Fahrverbot für einen Monat rechnen“, so die Polizeiinspektion Heidekreis.
Deren Pressestelle mahnt: „Zu hohe Geschwindigkeiten sind eine der Hauptunfallursachen und gerade zu Ferienbeginn bewegt sich auf den Autobahnen der Urlaubsreiseverkehr. Die Beamten nutzten die Gelegenheit und führten eindringliche Gespräche mit den Rasern, auch was den verlängerten Bremsweg betrifft und die Tatsache das derzeit viele Familien unterwegs sind.“ Die Überwachung der Geschwindigkeiten sei laut PI ein wichtiger Teil der Verkehrssicherheitsarbeit im Heidekreis.