Komfortabel und klimafreundlich sind sie im Naturpark Lüneburger Heide unterwegs: die Heide-Shuttle-Busse. Die Verantwortlichen ziehen, wie sie unterstreichen, „eine ausgesprochen positive Bilanz für die Saison 2023.“ Mit mehr als 62.000 Fahrgästen habe sich der Heide-Shuttle „als ein Symbol für nachhaltige Mobilität in der Region etabliert“ und reichlich Lob „von nah und fern“ geerntet.
Die fünf Ringlinien, die den Heide-Shuttle zwischen Soltau, Buchholz und Lüneburg verbinden, sind bei den Fahrgästen gleichermaßen beliebt. Diese Routen ermöglichen den Reisenden die Erkundung der vielfältigen Landschaft und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges, sei es bei einem Besuch der idyllischen Heideorte und der Städte, bei einem Spaziergang oder auch einer Rad- oder Kutschtour durch die malerische Natur.
„Die aktuelle Saison verzeichnete nach intensiven Beratungen über die Erweiterung um den Ring 5 im Bereich Lüneburg einen erfolgreichen Start. Insgesamt wurden deutlich mehr als 62.000 Fahrgäste auf den fünf Ringen des Heide-Shuttles gezählt“, berichtet der Vorstand des Naturparks Lüneburger Heide.
Ring 1 sei in dieser Saison mit weniger als 10.000 Fahrgästen etwas schwächer frequentiert gewesen, „während die übrigen Ringe ähnlich hohe Passagierzahlen zwischen 12.000 und 15.000 verzeichneten. Besonders erfreulich ist die erfolgreiche Etablierung von Ring 5.“
Die Zählungen hätten ergeben, so heißt es in einer Mitteilung der Naturparkregion Lüneburger Heide, „dass etwa jede fünfte Person, die den Heide-Shuttle in Anspruch genommen hat, ein Fahrrad dabeihatte.“ Dies verdeutliche das „stete Interesse der Reisenden an guten Kombinationsmöglichkeiten von Mobilitätsangeboten und natürlich dem Genuss der einzigartigen Landschaft.“
Erfreut resümierten die Organisatoren in der Geschäftsstelle des Naturparks Lüneburger Heide, dass es in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr nur wenige komplette Busausfälle gegeben habe. „Nur an wenigen Tagen warteten die Fahrgäste auf Ring 1 und Ring 4 vergeblich auf die Busse. Dank des großen Engagements der Kolleginnen in den Tourist-Informationen vor Ort waren an den Ausfalltagen schnell entsprechende Hinweise an den Haltestellen ausgehängt“, unterstreicht Naturpark-Geschäftsführerin Hilke Feddersen.
Ein auf Facebook und den Internetseiten veröffentlichter Filmclip in Zusammenarbeit mit der Lüneburger Heide GmbH zielte darauf ab, den Heide-Shuttle zu bewerben, aber auch den Beruf des Busfahrers attraktiver zu gestalten und erhielt dafür viel positive Resonanz. „Ob mit dem Filmchen tatsächlich neues Buspersonal für die betreibenden Verkehrsunternehmen angeworben werden konnte, bleibt offen, aber es hat auf unseren Social-Media-Kanälen viel Aufmerksamkeit erregt“, freut sich Feddersen.
Das Wetter zeigte sich dieses Jahr abwechslungsreich, mit viel Sonnenschein und regnerischen Tagen, was die Heideblüte perfekt in Szene setzte und viele Gäste anzog. Neben den vielen Heide-Shuttle-Gästen aus nah und fern, die die fünf Busringlinien überwiegend für ihre Ausflüge und die Urlaubsaktivitäten nutzen, diente das kostenfreie Mobilitätsangebot verstärkt auch Kindertagesstätten und Schulklassen für Ausflüge. „Das ist eine Entwicklung, die wir sehr begrüßen“, betont Feddersen.
Eine Vergleichbarkeit der Fahrgastzahlen mit dem Vorjahr sei nur bedingt gegeben, da es im Jahr 2022 viele Busausfälle gegeben habe und die Saison aufgrund von Personalmangel habe verkürzt werden müssen. Dennoch sei das Niveau der Vorjahre erreicht worden.
Ende November dieses Jahres wird die AG Heide Shuttle, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller Kommunen, des Tourismus und der Verkehrsplaner und Betriebe zusammensetzt, ein ausführliches Resümee ziehen und die Planung für die neue Saison 2024 vorantreiben.
Besonders erfreulich ist aus sicht der Verantwortlichen die Auszeichnung des Heide-Shuttles als Vorbildprojekt. Die drei Freizeitbusse im Landkreis Harburg – Heide-Shuttle, Elb-Shuttle und Regionalpark-Shuttle – wurden als gelungene Beiträge zur Verbesserung der aktiven Mobilität im Wettbewerb „Gemeinsam aktiv. Mobil in ländlichen Räumen“ ausgezeichnet. Dieser Wettbewerb, initiiert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), würdigt innovative Konzepte für die Lebensqualität in ländlichen Räumen und fördert die Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Die Auszeichnung bringt ein Preisgeld von 5.000 Euro mit sich, und die 20 ausgezeichneten Projekte werden im Online-Nachschlagewerk für Mobilitätslösungen „Mobilikon“ als Vorbilder präsentiert.
Die Organisatoren des Heide-Shuttles und die Projektpartner seien, so heißt es vonseiten des Naturpark-Teams, „stolz darauf, Teil dieses Vorbildprojektes zu sein und zur Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Regionen beizutragen.“