Im Verlauf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung haben die Mitglieder des eingetragenen Vereins Heide-Werkstätten beschlossen, den Vereinsnamen nach 50 Jahren zu „modernisieren“. Vereinsvorsitzender Thomas Lasthaus erläutert: „Der neue Name ‚Heidewerk e.V.‘ stellt zum einen den Gleichklang zu der bereits Anfang September 2022 erfolgten Änderung des Markennamens her und unterstreicht zum anderen die Emanzipation von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt. Zudem steht der neue Name für eine starke Marke, Klarheit und Leidenschaft. Heidewerk symbolisiert unsere Wurzeln und unseren Anspruch.“
Vereinsvorstand und Geschäftsführung zeigten sich besonders glücklich darüber, dass auch das neue Logo und der Leitspruch „Miteinander erfolgreich“ gut von den Beschäftigten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Mitgliedern angenommen werde. „Wir sind nach 50 Jahren erfolgreichen Bestehens und vielen aktuell notwendigen strukturellen Anpassungen im betrieblichen Bereich nun auch mit unserem öffentlichen Auftritt in einer neuen Epoche angekommen“, freut sich Geschäftsführer Bernhard Neuhausen über die aktuelle Entwicklung: „Jetzt arbeiten wir mit Hochdruck daran, diese Namensänderung auch in allen Bereichen zeitnah umzusetzen.“
Insgesamt konnten Vorstandsvorsitzender Lasthaus und Geschäftsführer Neuhausen nach den schwierigen Corona-Zeiten auch über eine in wirtschaftlicher Hinsicht positive Entwicklung im Jahr 2021 berichten. Verwaltungs- und Personalleiter Marcus Bleßmann ergänzte: „Auch der Ausblick auf das aktuelle Jahr stimmt uns positiv.“
Gesamtwerkstattleiter Guido Wulff, der für die Produktion an sämtlichen Standorten in Walsrode, Soltau und Munster verantwortlich zeichnet, berichtete über die erfolgreiche Schaffung von Außenarbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung in Partnerfirmen des Heidewerks und fügte hinzu: „Besonders stolz sind wir auf die Schaffung unseres Ausbildungszentrums – wir nennen es intern ‚unsere kleine Berufsschule‘, das wir derzeit neben der schon vorhandenen Werkstatt in Soltau einrichten.“ Die Leiterin der Rehabilitation im Heidewerk, Ronja Fiedler, erklärte, dass „hier zukünftig theoretischer und praktischer Unterricht in allen von uns angebotenen Bereichen stattfinden wird, um unsere Beschäftigten optimal auf die Arbeitswelt vorzubereiten.“
Ein weiteres Projekt wurde der Mitgliederversammlung durch das Vorstandsmitglied Iris Brückel vorgestellt. Brückel wird mit Unterstützung aus den Reihen der Mitglieder einen Initiativkreis Eltern/Angehörige ins Leben rufen, damit die Verantwortlichen im Heidewerk das Ohr zukünftig noch näher an den Wünschen und Vorstellungen ihrer Beschäftigten haben können. Der Verein Heidewerk gibt mehr als 650 Menschen mit Beeinträchtigung im Heidekreis einen Arbeitsplatz. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der Mensch mit seinem Recht auf Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. Dazu wird den Beschäftigten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein vielfältiges Förderangebot zur Stärkung beruflicher, sozialer und persönlicher Kompetenzen geboten.