„Hier brummt’s“ – unter diesem Motto startet die Naturschutzstiftung Heidekreis einen landkreisweiten Naturgartenwettbewerb. Wer einen naturnahen Garten hegt und pflegt und damit Vögeln, Wildbienen und Igeln ein Zuhause bietet, ist eingeladen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und ab sofort einen Wettbewerbsbeitrag einzureichen. Dazu kann einfach eine E-Mail mit kurzer Beschreibung des Gartens, drei Bildern, der Gartengröße sowie Adresse und Kontaktdaten an schneider@naturschutzstiftung-heidekreis.de gemailt werden.
Rund um den Wettbewerb stellt die Naturschutzstiftung zahlreiche Tipps und Informationen zu naturnahen Gärten zur Verfügung – etwa in einem Faltblatt sowie einer ausführlichen Broschüre. Diese und weitere Informationen zum Wettbewerb sind auf der Internetseite der Naturschutzstiftung Heidekreis auf www.naturschutzstiftung-heidekreis.de zu finden.
„In naturnahen Gärten brummt das Leben. Für die Artenvielfalt sind sie unverzichtbar“, unterstreicht Tim Schneider, Projektmanager des Projektes „InsektenGUT“. „Mit unserem Wettbewerb „Hier brummt’s“ wollen wir diejenigen auszeichnen, die mit ihrem Garten ein Stück Natur bewahren und die Artenvielfalt fördern. Denn vielfältige Gärten schenken Tieren Lebensraum, verbessern das Mikroklima, steigern unsere Lebensqualität und sichern die Lebensgrundlage von uns allen.“ In einem Naturgarten lassen sich auch auf begrenzter Fläche wertvolle Lebensräume schaffen. Mitunter genügen schon kleine Veränderungen, um Singvögeln, Amphibien und Insekten eine Heimat zu bieten. Hier einige Tipps der Naturschutzstiftung:
• Zumindest auf einem Teil des Rasens sollten heimische Wildblumen wie Storchschnabel und Margerite wachsen dürfen. Sie sind nicht nur ein Blickfang, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Tiere.
• Heimische Gehölze wie Vogelbeere und Weißdorn sind bei Vögeln und Insekten sehr viel gefragter als Exoten wie Rhododendron, Thuja und Blautanne.
• Versiegelte Flächen bieten keinen Lebensraum und verhindern, dass Regenwasser versickert.
• Torf ist im Naturgarten tabu, denn für seine Gewinnung werden wertvolle Moore zerstört. Rindenmulch oder eigener Kompost sind die bessere Wahl.
• Pestizide haben im Privatgarten nichts verloren – wer standortgerecht pflanzt, biologische Pflanzenschutzmittel wie Jauchen und Extrakte verwendet und ein paar Läuse mehr in Kauf nimmt, lebt gesünder und schützt die Natur.
• Während ein Zaun oftmals auch Igel und andere Tiere aussperrt, grenzt eine lebendige Hecke den Garten ab, ohne Tiere zu behindern. Zugleich dient die Hecke selbst als Lebensraum.
• In abwechslungsreichen Gärten können von der Trockenmauer bis zum Feuchtbiotop viele unterschiedliche Kleinbiotope entstehen.
• Kletterpflanzen machen auch triste Hauswände zu einem spannenden Lebensraum.
Eine Jury wird Ende Juni aus den Beiträgen zwölf ausgewählte Gärten besuchen und die Preisträger auswählen. Zu gewinnen gibt es Gutscheine für eine Baumschule oder Gartenpflege und ein kleines Insektenhotel. Die Preisverleihung erfolgt nach den Sommerferien. Bewerbungsschluss ist am 11. Mai dieses Jahres. Wer Fragen hat, kann sich bei Tim Schneider, Ruf (05191) 970875, E-Mail schneider@naturschutzstiftung-heidekreis.de, melden.