Hochwasser: „An Straßen können noch nicht sichtbare Schäden entstanden sein“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sorgt sich um Zustand der überfluteten Fahrbahnen und der Versorgungskanäle darunter / Sperrungen bleiben bis zur Klärung vielerorts weiterhin bestehen

Hochwasser: „An Straßen können noch nicht sichtbare Schäden entstanden sein“

Das Hochwasser beschäftigt weiterhin die Menschen in Niedersachsen – und auch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), die sich um den Zustand der Fahrbahnen Sorgen macht. In einer aktuellen Mitteilung aus dem Büro im Geschäftsbereich Verden geht die Behörde auf die derzeitigen Sperrungen und weitere Maßnahmen ein: „Der viele Regen, vor allem am Mittwoch, hat die Wasserstände wieder steigen lassen. Vielerorts gilt nach wie vor die höchste Meldestufe 3. Viele Sperrungen bleiben somit weiter bestehen.“

Im Raum Celle und im Heidekreis betrifft das die Landesstraßen 190 bei Essel und 191 zwischen Ahlden und Hodenhagen sowie die Bundesstraße 214 zwischen Norddrebber und Schwarmstedt: „Auch wenn sich teilweise kein Wasser mehr auf der Fahrbahn befindet, wird diese aus Sicherheitsgründen noch nicht wieder frei gegeben. An den Straßen können noch nicht sichtbare Schäden entstanden sein. Grundsätzlich gilt: Straßen werden nur so lange gesperrt, wie zwingend erforderlich“, so die Mitteilung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

Die Sperrungen seien laut NLStBV vor allem auf den Landesstraßen noch einige Zeit nach dem Weggang des Wassers notwendig, um mögliche Schäden an der Fahrbahn und den sich darunter zum Teil befindenden Versorgungskanälen zu vermeiden: „Die Fahrbahn könnte möglicherweise von dem vielen und dauerhaften Wasser unterspült worden sein. Somit besteht ein Risiko für die Verkehrsteilnehmer und die Fahrzeuge. Vor der Freigabe der Straßen muss gewährleistet sein, dass die Straßendämme wirklich abgetrocknet und weiterhin standfest sind. Auch die Brückenbauwerke müssen kontrolliert werden. Vorher kann es gefährlich sein, diese Strecken zu befahren“, so die Behörde.

Und weiter: „Die Straßenmeistereien prüfen jeden Tag den Zustand der Straßen. Die Mitarbeiter tun alles, um die Fahrbahnen so schnell wie möglich wieder für den Verkehr freizugeben. Diese besondere Situation erfordert von allen Betroffenen viel Geduld. Abschließend noch die dringende Bitte an alle Autofahrer, gesperrte Straßen nicht zu befahren.“

Angesichts der aktuellen Hochwasserlage in großen Teilen Niedersachsens kann sich die Bevölkerung auf der Internetseite der Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) über die gesperrten Straßen informieren. Auf www.vmz-niedersachsen.de sind die betroffenen Straßen einsehbar – ob Kreisstraßen, Landesstraßen oder Bundesstraßen. Auch die niedersächsischen Landkreise und die Polizei melden Straßensperrungen an die VMZ des Landes. Die Seite wird laufend aktualisiert, wenn neue Meldungen eingehen.