Ein erster Fall von Aviärer Influenza (Geflügelpest) sei jetzt bei einer Wildgans in Hodenhagen festgestellt worden, informiert der Landkreis Heidekreis: „Am 16. Dezember 2023 wurden bei einer in Hodenhagen am Allerdeich gefundenen akut verendeten Wildgans (Graugans) beim Nationalen Referenzlabor für Aviäre Influenza (Friedrich-Loeffler-Institut) RNA spezifische Genfragmente für das hochpathogene Influenza A Virus des Subtyps H5N1, kurz Geflügelpest, festgestellt. Nach 2021 ist dies der erste Nachweis der für Geflügel hoch ansteckenden, aber für den Menschen ungefährlichen Tierseuche im Landkreis Heidekreis“, so die Mitteilung des Landkreis, der die weitere Entwicklung der Lage beobachten werde.
In der Mitteilung geht die Kreisverwaltung auch auf die weiteren Umstände des Fundes ein: „In der Nähe des Fundortes befinden sich keine gewerblichen Geflügelhaltungen. Weitere (Verdachts-)Fälle gibt es bislang nicht. Von einer Aufstallungsverpflichtung von Geflügel nimmt der Heidekreis bislang noch Abstand, beobachtet aber weiterhin intensiv den noch immer stattfindenden Vogelzug und das an der Nordsee-Küste und im Westen Niedersachsens derzeit herrschende Seuchengeschehen.“
Die Verantwortlichen nahmen zu Wachsamkeit und Vorsicht: „Der Heidekreis bittet alle Geflügelhalter und Geflügelhalterinnen, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen weiterhin strikt anzuwenden, um damit die Gefahr einer Seucheneinschleppung in die Betriebe auszuschließen. Auffällige und vermehrte Todesfälle bei Geflügel sind dem Fachbereich Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Heidekreises unter der Telefonnummer (05162) 970-306 beziehungsweise der Rettungsleitstelle unter der Telefonnummer (05191) 19222 zu melden. Ein direkter Kontakt mit toten oder kranken Wildvögeln sollte wie immer vermieden werden.“