„Hosentaschenanrufe“ belasten Ressourcen der Notruf-Leitstelle | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Torben Friedrich, Leiter der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle im Heidekreis: „Seitdem die Freizeitparks wieder geöffnet haben, hören wir täglich die Achterbahnen am Telefon“

„Hosentaschenanrufe“ belasten Ressourcen der Notruf-Leitstelle

Es kommt zunehmend vor, dass sich in die Tasche gesteckte Mobiltelefone „selbstständig machen“ und ohne Wissen des Besitzers Anrufe tätigen, nämlich wenn unbeabsichtigt Druck auf die Tasten des jeweiligen Gerätes ausgeübt wird. Als „Hosentaschenanrufe“ wird dieses „unerwünschte Phänomen“ bezeichnet, das den Landkreis Heidekreis zunehmend vor Herausforderungen stellt, zumal diese Anrufe verstärkt beim Notruf 112 eingehen.

„Diese unbeabsichtigten Anrufe, die aufgrund von versehentlichem Drücken von Mobiltelefontasten entstehen, belasten die Ressourcen der Leitstelle und könnten im Ernstfall lebensbedrohliche Konsequenzen haben“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Die Leitstelle im Heidekreis verzeichne eine Zunahme solcher Anrufe, „die wertvolle Zeit und Aufmerksamkeit der Disponenten beanspruchen, während sie auf echte Notrufe reagieren müssen.“ Diese Situation könnte potenziell lebensrettende Hilferufe verzögern oder behindern.

„Seitdem die Freizeitparks wieder geöffnet haben, hören wir täglich die Achterbahnen am Telefon“, berichtet Torben Friedrich, Leiter der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle im Heidekreis. Bei diesen Aktivitäten trete das „Phänomen“ besonders häufig auf.

Um versehentliche Anrufe zu vermeiden und das Risiko von „Hosentaschenanrufen“ zu minimieren, empfiehlt sich die Aktivierung von Sperrmechanismen oder eine Schutzhülle, die auch das Display des Mobiltelefons abdeckt.

Das Team der Leitstelle im Heidekreis betont aufgrund der Häufung der Vorfälle, „dass es wichtig ist, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Mobiltelefone sicher aufbewahren, um versehentliche Anrufe zu vermeiden.“