Unter dem Titel „Bahnprojekt Hamburg/Bremen-Hannover“ plant die Deutsche Bahn AG (DB) derzeit die Erweiterung der Schienenkapazitäten in diesem Raum. Für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Hannover und Hamburg hat sie bekanntlich im Rahmen der Vorplanung parallel drei Grundvarianten - bestandsnaher Ausbau, bestandsnaher Ausbau mit Ortsumfahrungen und bestandsferner Neubau, darunter eine Neubauvariante entlang der Autobahn 7 - untersucht. Die DB hat den Variantenvergleich der möglichen Streckenverläufe Ende Dezember 2022 an das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) übergeben.
Das BMDV hat die Ergebnisse geprüft und die DB um Konkretisierung und Benennung einer Vorzugsvariante gebeten. Dieser Prozess läuft derzeit. „Dem Landkreis Heidekreis hat die DB zwar die Karten des Untersuchungskorridors zur Verfügung gestellt, mit weiteren Informationen hält sie sich zurzeit allerdings bedeckt“, teilte die Kreisverwaltung am vergangenen Freitag mit. Auch Informationsveranstaltungen seitens der DB seien derzeit laut eines Unternehmenssprechers nicht vorgesehen.
„Gleichwohl hat der Heidekreis sowohl gegenüber der DB wie auch politischen Entscheidungsträgern seine Vorbehalte gegenüber der Neubaustrecke zum Ausdruck gebracht und fordert nach wie vor an den Ergebnissen des Dialogforums Schiene Nord festzuhalten und dem Bestandsstreckenausbau den Vorzug zu geben“, heißt es in der Mitteilung des Landkreises.
Die überlassenen Karten des Untersuchungskorridors stünden auf der Homepage des Heidekreises unter www.heidekreis.de/bahnprojekt zur Einsicht bereit: „Hier werden auch neue Informationen veröffentlicht – soweit sie dem Heidekreis vorliegen.“