LEADER-Naturparkregion startet erfolgreich in die neue Förderperiode | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG): Erste Projekte erhalten EU-LEADER-Gelder aus neu aufgelegten Fördertopf

LEADER-Naturparkregion startet erfolgreich in die neue Förderperiode

Zu Beginn des Jahres startete die neue LEADER-Förderperiode und die erste Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Naturpark Lüneburger Heide sollte nicht lange auf sich warten lassen. Die Freude über die Sitzung war groß und so versammelten sich am 9. Februar insgesamt 30 LAG-Mitglieder im Hotel Hof Sudermühlen – seit Corona das erste Mal wieder in Präsenz – mit dem Ziel, über Projekte zu beraten und zu beschließen. Erfreulich auch: Erste Projekte erhalten nun EU-LEADER-Gelder aus neu aufgelegten Fördertopf.

Symbolisch wichtig bei der Veranstaltung: Zu Beginn der Sitzung übergab Torben Braun vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) die LEADER-Plakette an den Vorsitzenden des Naturparks Lüneburger Heide, Olaf Muus. „Mit der Plakette erhält der Naturpark nicht nur die offizielle Anerkennung als LEADER-Region sondern auch die Möglichkeit, rund vier Millionen Euro Fördergelder für die Region abzurufen“, erklärt der Naturpark Lüneburger Heide.

Der Verein beschreibt in seiner Mitteilung außerdem, wie es nun weitergeht: „Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) kann sich damit an die Arbeit machen und über regionale Projekte beraten und gegebenenfalls eine Förderung beschließen. Ein Großteil der LAG-Mitglieder begleitet den LEADER-Prozess schon seit Jahren. Die Mitglieder bestehen aus Vertreterinnen und Vertretern der öffentlichen Kommunen sowie aus Wirtschafts- und Sozialpartnerinnen und -partnern, die wichtige Themenbereiche vertreten, wie unter anderem Naturschutz, Landwirtschaft, Kunst und Kultur oder Mobilität.“

Der Lokalen Aktionsgruppe wurden fünf verschiedene Projekte vorgestellt. Diese sollen den Zielen der LEADER-Handlungsfeldern „Klima-, Umwelt und Naturschutz“, „Naturparkspezifische Wirtschaftsentwicklung“ und „Regionale Identität“ dienen. So unterschiedlich die Projekte auch sind, alle Projektträgerinnen und Preisträger konnten sich am Ende des Abends über eine Förderung freuen: Insgesamt wurden so knapp 375.000 Euro an LEADER-Mitteln vergeben.

Die Fördermittel unterstützen folgende Initiativen: „Insektengut“, ein Projekt der Naturschutzstiftung Heidekreis, das sich um den Erhalt und den Ausbau der Biodiversität bemüht. „Es ist geplant, Menschen zur naturnahen Umgestaltung ihrer Gärten und Flächen zu motivieren. Hilfestellungen erhalten sie durch Öffentlichkeitsarbeit und Maßnahmen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung“, so die Beschreibung.

„Baumhäuser“ ist ein Vorhaben auf dem Hof Bockelmann in Oberhaverbeck. Das Projekt stehe im Zeichen des naturnahen Tourismus: „Mit der Errichtung der Baumhäuser können Gäste direkt in den Baumkronen wohnen und Natur aus einer neuen Perspektive kennenlernen. Die LAG stufte das Vorhaben als innovativ ein, da es ein solches touristische Angebot in der Region noch nicht gibt.“

„Abenteuerpfad“ ist eine Aktion aus Hanstedt: „Die Gemeinde Hanstedt will ausgehend vom Hexentanzplatz einen Abenteuerpfad konzipieren, der als Abkürzung der Heideschleife Töps dient. Hexe Hedi soll, so das Konzept, die Besucher innen und Besucher auf dem Pfad begleiten. Rätsel mit Bezug zu umweltrelevanten Themen müssen von Groß und Klein gelöst werden. Das Thema Inklusion wird in Form von Audio-Möglichkeiten bedacht.“

„Freizeitwege“ seien für Undeloh geplant: „Der Heidelehrweg von Undeloh nach Egestorf und der Jacobusweg von Undeloh Richtung Wilsede werden Instand gesetzt. Es gilt, Auswaschungen aufzubessern und Grasnarben zu entfernen. Ziel der Gemeinde Undeloh ist es, dass auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Wege problemlos nutzen können.“

Und schließlich geht es um das Projekt „Festbühne“, das am Lopausee realisiert werden soll: „Der Heideblütenfestverein will das Event ‚Der See brennt‘ erhalten. Es ist die Eröffnungsveranstaltung der Heideblütenfestwoche in Amelinghausen, welches von rund 4.000 Menschen besucht wird. Für die nächsten Feste sind einige Instandhaltungsmaßnahmen von Nöten. Außerdem muss ein Gutachten erstellt werden, um Schwimmfähigkeit, Tragfähigkeit und Verankerung der Bühne nachzuweisen. Das wird mit der LEADER-Förderung ermöglicht werden.“