Aus umgekippten Fässern auf Sattelzug aus Polen tropft Flüssigkeit | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Polizeikräfte kontrollieren gewerblichen Güterkraft- und Personenverkehr auf der Autobahn 7 / Beanstandungsquote von rund 73 Prozent

Aus umgekippten Fässern auf Sattelzug aus Polen tropft Flüssigkeit

Unsichere Ladung, technische Mängel, überschrittene Lenk- und Ruhezeiten: Am 19. November überprüften Kräfte der Regionalen Kontrollgruppe (RKG) der Polizeidirektion Lüneburg im Landkreis Heidekreis auf der Autobahn 7 in beiden Fahrtrichtungen den gewerblichen Güterkraft- und Personenverkehr. Dabei stellte die Polizei, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Lüneburg berichtet, „oftmals Mängel fest.“ Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 112 Personen und nahmen 92 Fahrzeuge in Augenschein, wovon 67 Mängel aufwiesen. Das entspricht einer Beanstandungsquote von rund 73 Prozent.

In 17 Fällen untersagten die Polizeibeamtinnen- und -beamten die Weiterfahrt aufgrund von erheblichen technischen Mängeln und Überladungen beziehungsweise mangelhafter Ladungssicherung.

Bei einem mit verschiedenen Gefahrgütern beladenen polnischen Sattelzug bemerkten die Einsatzkräfte, dass aus den Heckportaltüren des Sattelaufliegers eine unbekannte, weiße Flüssigkeit tropfte. Daraufhin wurde der Parkplatz Abelbeck-Kuhbusch vollständig gesperrt und geräumt. Nach Öffnung des Sattelaufliegers durch Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Vollschutz stellte sich heraus, dass mehrere Fässer auf der Ladefläche nicht richtig gesichert und dadurch umgekippt waren. Bei dem ausgetretenen Stoff handelte es sich um einen wasserbasierten Klebstoff von dem keine Umweltgefahren ausgehen. „Nach Reinigung der Einsatzstelle, Nachsicherung der Ladung und Aufnahme des ausgetretenen Klebemittels wurde der Parkplatz wieder freigegeben“, heißt es im Bericht der Polizeidirektion Lüneburg.

An der umfangreichen Verkehrskontrolle waren neben der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg, die Polizei der Freien und Hansestadt Hamburg, das Hauptzollamt Hannover, das Gewerbeaufsichtsamt Celle sowie das Bundesamt für Logistik und Mobilität beteiligt.

„Die hohe Beanstandungsquote unterstreicht die Notwendigkeit, Schwerpunktkontrollen im Bereich des gewerblichen Güterkraft- und Personenverkehrs konsequent fortzusetzen. Ziel ist es, durch gezielte Kontrollen und Aufklärung die Verkehrssicherheit zu erhöhen und allen Verkehrsteilnehmenden eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu ermöglichen“, so die Sprecherin der Polizeidirektion Lüneburg.