Glück im Unglück: Am vergangenen Freitagnachmittag, dem 4. Oktober, hielt laut Bericht der Einsatzleitstelle der Polizeiinspektion (PI) Heidekreis ein 45-jähriger Mann mit seinem Pkw auf dem Seitenstreifen der Autobahn A7 zwischen Allertal und Westenholz an, da er „dringend Wasser lassen musste.“
„Nachdem er sich erleichtert hatte und sich zurück in sein Fahrzeug setzen wollte, geriet er auf den rechten Fahrstreifen der Autobahn und prallte seitlich gegen einen gerade an ihm vorbeifahrenden Lkw. Dadurch wurde er zwischen dem Lkw und seinem eigenen Fahrzeug hin und her geschleudert und landete schließlich auf dem Seitenstreifen“, heißt es im Bericht der Einsatzleitstelle.
Es sei purer Zufall gewesen und habe „eine gehörige Portion Glück“ erfordert, dass der 45-Jährige „lediglich Schürfwunden und Prellungen“ davongetragen habe und nur leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht habe gebracht werden müssen, so ein Polizeisprecher.
Der Lkw-Fahrer hielt auf dem Seitenstreifen an und vermutete zunächst einen Vogelschlag, da er nach dem Aufprall keine Person sehen konnte.
Das Polizeikommissariat Bad Fallingbostel weist an dieser Stelle eindringlich darauf hin, „dass das Betreten der Autobahn lebensbedrohliche Folgen haben kann. Dies gilt für Pannensituationen als auch für Staus, in denen Verkehrsteilnehmer immer wieder ihre Fahrzeuge verlassen.“
Im Falle einer Panne sollte der oder die Betroffene das Fahrzeug „mit äußerster Vorsicht, zügig und möglichst über die fahrbahnabgewandte Seite“ verlassen. Vorbeifahrende Lastwagen entwickelten eine kräftige Sogwirkung, „wodurch Personen gegen den Lkw gezogen werden können“, warnt ein Sprecher der PI. Unfallopfer sollten sich in solchen Fällen „möglichst hinter die Schutzplanke begeben und sich ausschließlich seitlich hinter ihrem Pkw aufhalten“.
Die PI Heidekreis appelliert an Verkehrsteilnehmer: „Begrenzen Sie Aufenthalte am Kofferraum auf das notwendige Minimum. Halten Sie sich nicht vor oder neben ihrem Fahrzeug auf und versuchen Sie keinesfalls, einen Reifen auf der linken Seite zu wechseln. Behalten Sie stets den Verkehr im Auge. Verwenden Sie unbedingt Warnwesten und das Warndreieck. Im Stau sind Sie in ihrem Fahrzeug am sichersten. Steigen Sie nicht aus. Halten Sie die Rettungsgasse frei.“