Nachdem am gestrigen Mittwoch, dem 2. Juli, schon in den Mittagsstunden einige Feuerwehren, zum Beispiel bei einem Stoppelfeldbrand in Honerdingen, einer Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall in Munster oder einem brennenden Grünstreifen in Hamwiede bei sommerlichen Temperaturen über 35 Grad Celsius im Einsatz waren, forderte abends ein kurzes, aber kräftiges Unwetter erneut den Einsatz zahlreicher Ehrenamtlicher im Heidekreis.
„Kurz nach 20 Uhr zog aus Richtung Südwesten eine Starkwindfront über den Heidekreis hinweg und sorgte innerhalb kurzer Zeit für massive Schäden. Dutzende Bäume stürzten um und fielen auf Straßen, Häuser und Fahrzeuge. Glücklicherweise kam es dabei zu keinem Personenschaden, der Sachschaden war teils aber hoch“, so Thomas Klamet, Pressesprecher der Feuerwehr Heidekreis.
Insgesamt mehr als 160 Einsätze wurden in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Heidekreises gemeldet. „Hierfür wurde kurzfristig das Personal in der Leitstelle aufgestockt. In einigen Kommunen, die besonders betroffen waren, darunter Schneverdingen, Soltau, Walsrode und Bispingen, wurden sogenannte Einsatzleitungen Ort eingerichtet, welche die Einsätze von der Leitstelle zugespielt bekamen und in ihren eigenen Gebietskörperschaften koordinierten“, berichtet der Feuerwehrsprecher.
Durch die Sturmschäden kam in einigen Bereichen teilweise der Verkehr auf den Straßen zum Stillstand, bis die Hindernisse von den Verkehrsflächen beseitigt waren, wobei die Einsatzkräfte teilweise auch Unterstützung von örtlichen Landwirten mit schwerem Gerät bekamen. Ebenso kam der Bahnverkehr zeitweise zum Erliegen, nachdem Bäume auf die Gleise gestürzt waren.
Auch heute Vormittag waren vereinzelt noch Feuerwehrleute im Einsatz, um Gefahrenstellen zu beseitigen. Bauhofmitarbeiter schwärmten ebenfalls aus, um die Straßen von herabgestürzten Ästen und umgeknickten Bäumen zu befreien.