Nachhaltig Verwaltung gestalten: Mitarbeiter können Räder leasen | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Landrat Jens Grote: „Wir alle tragen unseren Teil zum Ziel der Klimaneutralität für den Betrieb der Kreisverwaltung bei“

Nachhaltig Verwaltung gestalten: Mitarbeiter können Räder leasen

Digitalisierung, effiziente Raumnutzung und bedarfsorientierte energetische Bewirtschaftung - das seien Themen, die der Kreisverwaltung seit Jahren ein Anliegen seien. E-Mobilität in der Dienstwagenflotte werde dabei kontinuierlich ausgebaut und Fahrradleasing fördere die klimaneutrale Möglichkeit der Fortbewegung auch für die Beschäftigten. Die Verwaltung des Landkreises Heidekreis weist darauf hin, dass in den verschiedensten Bereichen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt werde.

Bei sämtlichen Um- und Neubauten sowie baulicher Modernisierung sorgen laut Kreisverwaltung standardmäßig Bewegungssensoren an Lampen in nicht ständig genutzten Bereichen und Wasserhähnen mit Automatikstoppfunktion für Energie und Wasser nach Bedarf. Selbstverständlich werde über das Wochenende und Feiertage die Heizung runtergefahren. Durchdachte Druckkonzepte ließen gemeinsame Druckernutzung zu, wobei der kontinuierliche Ausbau der elektronischen Aktenführung interne Papierausdrucke zunehmend entbehrlich mache.

Bereits seit 2011 gehöre E-Mobilität selbstverständlich in die Dienstwagenflotte. Den Beschäftigten des Heidekreises sei klar, dass Klimaneutralität nur gemeinsam erreicht werden könne. „Elektro-Mobilität ist dabei ein Beitrag, der keinen Fahrkomfort missen lässt“, so Cornelia Reithmeier, Fachbereichsleiterin Service und Finanzen.

Einen neuen Weg geht der Heidekreis, als erste Landkreisverwaltung in Niedersachsen, mit dem Angebot an die Beschäftigten, sich über Entgeltumwandlung ein Fahrrad zu leasen. Seit Start des Programmes im Oktober 2021 erfreue sich das Fahrradleasing zunehmender Beliebtheit. „Selbstverständlich sind wir noch lange nicht am Ziel angekommen, aber wir sind auf dem Weg und wir alle tragen unseren Teil zum Ziel der Klimaneutralität für den Betrieb der Kreisverwaltung bei“, so Landrat Jens Grote.

Digitalisierung sei dabei nicht nur Voraussetzung für flexible und effektive Raumbelegung, sondern spare darüber hinaus massiv Papier ein. Die rein digitale Arbeit sei inzwischen auch durch den Kreistag mit seiner Geschäftsordnung für sich zum Pflichtprogramm erklärt, tausende Seiten für Einladungen, Tagesordnungen, Haushaltspläne und ähnliches seien weggefallen und zugleich werde für alle Beteiligten Transparenz und Verfügbarkeit gefördert.

Seit 2020 nutzten Fachgruppen innerhalb der Verwaltungshäuser zunehmend flexibilisiert Büroraum: Unnötiges Heizen unbesetzter Büros werde reduziert und als Nebeneffekt werde durch notwendige Absprachen der regelmäßige Austausch im Team gefördert.

„Regelmäßige Teambesprechungen gehören für uns nicht erst seit der flexiblen Arbeitsplatznutzung dazu, aber die Flexibilität hat sich insbesondere für uns Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter als Bereicherung erwiesen. Wir finden immer gemeinsam Lösungen. Probleme durch fehlende Arbeitsplätze sind noch nie aufgetaucht“, meint auch Sabrina Völzke, Mitarbeiterin der Fachgruppe Eingliederungshilfe. Dank der Bereitschaft Arbeitsplätze flexibel zu nutzen, könnten Anbauten vermieden und Besprechungsräume erhalten werden. In der Kreisverwaltung werde Flexibilität als Chance begriffen und der Weg zu Co-Working-Spaces intern zunehmend beschritten.