Die „Top Trails of Germany“, ein Zusammenschluss der führenden deutschen Fernwanderwege, zu denen auch der Heidschnuckenweg gehört, starten eine gemeinsame Nachhaltigkeitsoffensive: Im Rahmen der dritten „Zukunftswerkstatt Wandern“ in Hinterzarten im Südschwarzwald tauschten sich kürzlich Expertinnen und Experten über innovative Konzepte für nachhaltiges Wandern aus. Das gemeinsame Ziel: „Nachhaltigkeit an Deutschlands besten Wanderwegen erlebbar und konkret umsetzbar zu machen.“
In der Tagung widmeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer drei zentralen Handlungsfeldern: Nachhaltiger Infrastruktur, nachhaltigem Handeln und glaubwürdiger Kommunikation. Dabei lag der Schwerpunkt auf praxisnahen Maßnahmen, die für alle, die gern wandern, direkt erfahrbar sind. Nachhaltigkeit soll also im wörtlichen Sinne „begehbar“ gemacht werden.
„Im Heidekreis sind wir geübt darin, Tourismus und Naturschutz so zu verknüpfen, dass beide Seiten davon profitieren können. Wichtig ist es hierbei, Maßnahmen zu ergreifen, die für Gäste und Einheimische gleichermaßen spürbar sind“, unterstreicht Landrat Jens Grote. Und „Top Trails“-Geschäftsführerin Christa Fredlmeier betont: „Letztlich ist das Thema Nachhaltigkeit fest in unserem Leistungsversprechen verankert, dementsprechend wollen wir dieses nun fortführen und zukunftsfähig machen.“
Als erstes gemeinsames Projekt verpflichteten sich alle „Top Trails“ den flächendeckenden Ausbau von sogenannten Refill-Stationen zu forcieren: Auf jeder Etappe der Spitzenwanderwege soll künftig die Trinkwasserversorgung sichergestellt und damit ein aktiver Beitrag zur Reduzierung von Einwegplastik geleistet werden. Wanderer können dann problemlos ihre Flaschen neu befüllen und so immer wieder verwenden.
Die Zukunftswerkstatt beleuchtete das gesamte Spektrum nachhaltigen Wanderns: Von umweltschonender Beschilderung über die Abwägung zwischen Print- und Digitalmedien bis hin zur authentischen Kommunikation. Besonders nachhaltige Pauschalen und Angebote wie Anreise per öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), der kostenlose Heide-Shuttle in den Landkreisen Harburg und Heidekreis, umweltbewusste Gastgeber am Wegesrand und ähnliches sollen künftig stärker in der Kommunikation der „Top Trails“ verankert werden. Alle Beteiligten waren sich einig, dass Nachhaltigkeit keine Option sei, sondern ein Prinzip – und somit untrennbar zur DNA jedes „Top Trails“ gehöre.
Die „Top Trails of Germany“ sind ein Zusammenschluss von 13 Fernwanderwegen, die die schönsten Regionen Deutschlands erschließen. Dazu gehören: Altmühltal-Panoramaweg, Eifelsteig, Goldsteig, Harzer-Hexen- Stieg, Hermannshöhen, Rothaarsteig, WesterwaldSteig, Westweg-Schwarzwald, Kammweg Erzgebirge- Vogtland, Schluchtensteig-Schwarzwald, Albsteig, Heidschnuckenweg und Weserbergland-Weg. Weitere Infos dazu gibt es unter der Internetadresse https://www.top-trails-of-germany.de/.
Der Heidschnuckenweg wurde im Jahr 2012 eröffnet und führt auf 223 Kilometern von Hamburg aus durch die drei Landkreise Harburg, Heidekreis und Celle und durch mehr als 30 große und kleine Heideflächen der Nord- und Südheide. Dabei ist er in 13 Etappen von unterschiedlicher Länge unterteilt, damit Wanderer die schönsten Flecken der Region erkunden können. Noch mehr zu entdecken gibt es durch die zwölf Heideschleifen. Die Rundwanderwege umfassen zwischen 1,4 und 20,9 Kilometern. Informationen zum Heidschnuckenweg finden Interessierte unter www.heidschnuckenweg.de.