Einmal mehr waren in der Zeit zwischen dem gestrigen Donnerstagabend, 19 Uhr, und dem heutigen Freitagmorgen, 4.50 Uhr, sogenannte Planenschlitzer auf der Tank- und Rastanlage Allertal-West an der Autobahn 7 aktiv. „Hier schlitzten die Unbekannten vier Auflieger auf und entwendeten schlussendlich 16 Pakete Kaffee. Es entstand ein Gesamtschaden von rund 2.200 Euro“, so ein Sprecher der Polizeiinspektion Heidekreis. Hinweise zu dieser Tat nimmt der Zentrale Kriminaldienst in Soltau unter der Rufnummer (05191) 93800 entgegen. Im Zusammenhang mit diesen Taten kann die Polizeiinspektion Heidekreis allerdings auch einen Erfolg vermelden.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft Verden heißt es: „In enger Zusammenarbeit von Polizeiinspektion Heidekreis und Staatsanwaltschaft Verden wurde nach umfangreichen Ermittlungen eine Serie von Taten der sogenanntem Planenschlitzer aufgeklärt. Beim Planenschlitzen werden Planen von geparkten Sattelaufliegern aufgeschlitzt, ohne dass der jeweilige Fahrzeugführende dies mitbekommt. Ist der Inhalt von Interesse, dringt die Täterschaft gewaltsam in den Sattelauflieger ein und entwendet die Ladung.“
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Heidekreis, aber auch südlich entlang der Autobahn 7 im Großraum Hannover sowie Richtung Osten entlang der Autobahnen 2 und 10, kam es zu diversen solcher Diebstähle. Die Tatorte erstreckten sich hierbei ausschließlich auf direkt von der Autobahn abgehende Rast-beziehungsweise Parkplätze und Autohöfe.
Zur Aufklärung der Taten wurde bei der Polizeiinspektion Heidekreis am Jahresanfang eine Ermittlungsgruppe eingerichtet“, so ein Polizeisprecher. Und weiter: „Die intensiven Ermittlungen führten bereits am 3. Juni dieses Jahres zu der Festnahme der vier Hauptverdächtigen, allesamt Männer aus Weißrussland im Alter von 25 bis 52 Jahren.“
Die Männer stünden laut Polizeibericht „im dringenden Verdacht, als Mitglieder einer Bande an mindestens neun vollendeten Taten mit einem Gesamtschadenswert von mehr als 250.000 Euro beteiligt gewesen zu sein. Sie müssen sich ab Ende November vor dem Landgericht Verden verantworten. Es sind mehrere Verhandlungstage angesetzt.“