In der Reaktivierung der Bahnstrecke von Lüneburg nach Soltau sehen die SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil und Jakob Blankenburg auch weiterhin „eine große Chance für unsere Region.“
Angesichts des neuen Koalitionsvertrages der rot-grünen Landesregierung und der neuen Rahmenbedingungen, die in diesem Jahr vom Bundestag auf den Weg gebracht worden sind, soll Ländern und Kommunen erleichtert werden, stillgelegte Bahnstrecken wieder in Betrieb zu nehmen und so den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im ländlichen Raum zu verbessern. Diese Chance wollen beide SPD-Politiker nutzen, um die Regionen bei der Mobilität voranzubringen.
„Eine Reaktivierung der stillgelegten Strecke sorgt nicht nur für eine verbesserte Mobilität im ländlichen Raum, sondern ermöglicht auch, dass noch mehr Menschen aus der Stadt in unsere Region kommen“, nennt Klingbeil die Vorteile, die eine Inbetriebnahme der Bahnstrecke mit sich brächte. Jakob Blankenburg: „Für mich als Verfechter eines starken Bus- und Bahnangebotes ergäben sich für Güter, Tourismus und für Pendler ganz neue, nachhaltige Möglichkeiten.“
Klingbeil hebt hervor, dass eine Reaktivierung auch angesichts der Einführung des bundesweiten 49-Euro-Tickets wichtig sei: „Die Menschen aus dem Heidekreis können von einem solchen Ticket nur profitieren, wenn es entsprechende Verbindungen gibt. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die eine Aktivierung der Strecke begünstigen, müssen wir deswegen dringend nutzen.“ Und Blankenburg: „Die Zeit ist reif für eine Wiederbelebung und Erweiterung des Schienenverkehrs auch im ländlichen Bereich - wir legen jetzt los.“
Der Bund hat zum 1. Juli 2022 neue Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht, die den Ländern und Kommunen erleichtern sollen, stillgelegte Bahnstrecken wieder in Betrieb zu nehmen, um den ÖPNV zu verbessern und zu finanzieren. Bei der Beurteilung, ob eine stillgelegte Bahnstrecke sich als wirtschaftlich erweist, werden nun auch Faktoren wie das Klima und der Umweltschutz berücksichtigt. Ländern und Kommunen soll so die Finanzierung von Schienenprojekten auch im ländlichen Raum erleichtert werden.
Auch im Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung wurde die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken mit einem geplanten Reaktivierungsprogramm verankert. So wolle das Land Niedersachsen die Kommunen etwa bei der Erstellung von Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung finanziell unterstützen und mehr Gelder aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Bundes nutzen.