„Der Tourismus in der Lüneburger Heide erholt sich im ersten Halbjahr 2022 sehr stark und ist schon wieder auf Rekordkurs. Nur noch drei Prozent fehlen zum Ergebnis des Jahres 2019“, teilt jetzt die Lüneburger Heide GmbH mit.
Die Nachfrage ist stark, vor allem nach Urlaub im eigenen Land. Das können auch die Touristiker der Lüneburger Heide bestätigen, vermelden sie doch andauernd „ausgebucht“ für die kommenden Wochen. Das niedersächsische Landesamt für Statistik hat nun die Übernachtungszahlen für das erste Halbjahr 2022 veröffentlicht - und tatsächlich ist die Lüneburger Heide nur drei Prozent, genau 78.000 Übernachtungen, vom Rekordergebnis des Jahres 2019 entfernt.
„2019 war das beste Jahr seit elektronische Statistiken aufgezeichnet werden“, freut sich Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH, über den Erfolg. „Dass wir da in 2022 schon so nah herankommen, ist fantastisch.“ Allein im Monat Juni habe die Lüneburger Heide im Vergleich zum Ergebnis der Vor-Corona-Zeit 72.000 Übernachtungen gut gemacht. „Ich erwarte, dass wir das Ergebnis von 2019 schaffen, wenn alles weiter so läuft“, so von dem Bruch.
Allerdings stecke auch viel Arbeit in diesem Erfolg, denn die Gäste buchten „sehr kurzfristig.“ Erst sechs bis acht Wochen vor Abreise gingen die meisten Buchungen ein, was im Marketing der Region für eine andere Strategie gesorgt habe: „Früher konnten wir im Juli beginnen, den Herbst zu bewerben, jetzt füllen wir noch die letzten Betten für den August“, erklärt der Geschäftsführer. Wesentlich „spontaner und kurzfristiger“ sei das Geschäft geworden - und darauf habe sich die Lüneburger Heide GmbH „gut eingestellt.“ So verwundere es nicht, dass die Heide in dieser Hinsicht ein Wachstum vorzuweisen habe, das über dem Landesdurchschnitt liege.
Die Naturparke Lüneburger Heide und Südheide ziehen jährlich rund 30 Millionen Tagesgäste an. Dazu kommen 7,6 Millionen Übernachtungen, verteilt auf rund 400 Hotels und Pensionen sowie 1.000 Ferienwohnungen. Seit zehn Jahren ist die Lüneburger Heide in ihrem Segment damit Deutschlands am stärksten wachsende Region.