Lars Klingbeil, langjähriger Bundestagsabgeordneter aus Munster, soll für die SPD im Heidekreis und im Landkreis Rotenburg erneut in den Deutschen Bundestag einziehen. In Soltau kamen die beiden Kreisvorstände der SPD im Heidekreis und im Landkreis Rotenburg zusammen und stimmten einstimmig für den Munsteraner als ihren Kandidaten für die Bundestagswahl im Februar.
Seit 2009 vertritt Lars Klingbeil den Heidekreis und den Landkreis Rotenburg im Bundestag. Bei den Wahlen 2017 und 2021 gewann der SPD-Politiker das Direktmandat, zuletzt sicherte sich der Munsteraner dieses mit 47,6 Prozent der Stimmen. Das Direktmandat zu gewinnen, ist auch wieder das Ziel, wie Klingbeil in Soltau erklärte: „Wir haben viel erreicht für unsere Heimat und ich will, dass wir diesen Weg konsequent weitergehen.“ Für ihn, Klingbeil, sei es etwas Besonderes, seine Heimat in Berlin zu vertreten. „Ich bin hier geboren, aufgewachsen, lebe in Munster und durfte hier meine ersten politischen Schritte machen. Ich habe hier meine Wurzeln, kenne die Menschen und die Menschen kennen mich. Es motiviert mich, Politik für unsere Heimat zu machen, die Dinge voranzutreiben und ehrlich gespiegelt zu bekommen, was die Menschen gerade bewegt“, unterstrich der Bundestagsabgeordnete.
Klingbeil bilanzierte in Soltau die Erfolge der vergangenen drei Jahre: „Wir haben über eine halbe Milliarde Euro an Bundesfördermitteln in unsere Region geholt – mehr als das Doppelte im Vergleich zur vorangegangenen Legislatur. Mit diesen Geldern vom Bund haben wir hier vor Ort Schwimmbäder und Stadthallen saniert, Mobilfunkmasten und schnelles Internet ausgebaut. Auch in die Bundeswehrstandorte sind viele Gelder geflossen.“
Insgesamt, so berichtete Klingbeil, sei er bei mehr als 40 seiner Dialogveranstaltungen und mehr als 370 Terminen allein in den vergangenen drei Jahren mit mehr als 23.000 Menschen in den Austausch gekommen. Bei der Vertretung der Interessen seiner Heimat in Berlin habe er keinen Konflikt gescheut: „Wir sind auch schwierige Themen angegangen und haben uns nicht unterkriegen lassen. Beim Bahnausbau rund um Alpha-E haben wir uns zum Beispiel durch den engen Zusammenhalt, regelmäßige Gesprächsrunden und starken Argumenten erreicht, dass hier die Bestandsstrecken ausgebaut werden und Teile von Alpha-E umgesetzt werden. Und uns ist trotz schwieriger Haushaltslage im Bund gelungen, Gelder in unsere Region zu holen. Dafür werde ich mich mit all meiner politischen Macht auch weiterhin stark machen.“ Der SPD-Politiker weiter: „Ich will, dass wir unseren Kindern eine lebenswerte Heimat hinterlassen. Mit einem gut ausgebauten Bahnnetz, top ausgestatteten Schulen, erschwinglichen Mieten sowie Immobilienpreisen und sicheren Arbeitsplätzen hier in der Region.“
„Ich will, dass wir das Gute erhalten und noch mehr in unsere Heimat investieren, damit unsere Kinder und Enkelkinder auch in Zukunft noch gut und gesund hier leben können“, betonte der Sozialdemokrat. Es gelte, dass weiter in Mobilität, Gesundheit, den Ausbau der erneuerbaren Energien und neuen Entwicklungen wie der Wasserstofftechnologie investiert werden müsse. „Ich will, dass wir weiter den ländlichen Raum stärken, denn das Leben spielt sich nicht nur in den Metropolen ab“, sagte der Politiker in Soltau. Er verspreche daher, „in Berlin weiter eine starke Stimme für den ländlichen Raum zu sein.“
„Die Krisen in den vergangenen Jahren – die Einschränkungen durch die Pandemie, die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, die hohen Energiekosten oder auch die Inflation – das alles macht was mit uns und mit der Gesellschaft. Ich glaube, wir alle haben eine große Sehnsucht nach Gemeinschaft und Versöhnung. Wir sind müde von den Krisen und müde von der Dauerbeschallung negativer Nachrichten“, machte Klingbeil deutlich. Zeitgleich wisse er, dass der Heidekreis und der Landkreis Rotenburg vor allem durch starke Gemeinschaften gekennzeichnet seien. Man könne zwar nicht alle eventuellen Krisen der Zukunft vorhersagen, aber man könne sich vor Ort stark aufstellen, hob der Sozialdemokrat hervor. Die nächsten Jahre seien entscheidend: „Wir müssen unsere Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze sichern und dafür sorgen, dass alle einen guten und fairen Lohn haben.“ Dafür trete er bei der Bundestagswahl im Februar 2025 erneut an.
Die beiden Vorsitzenden der SPD im Heidekreis, Aynur Colpan und Sebastian Zinke: „Wir haben Dank unserer engen Zusammenarbeit vor Ort mit Lars Klingbeil viel für unsere Region erreicht. Er hat sich immer mit all seiner politischen Kraft für den Heidekreis eingesetzt. Wir sind entschlossen, diesen Weg weiterzugehen.“ Ähnlich äußerten sich die Vorsitzenden der SPD im Landkreis Rotenburg, Ina Helwig und Sebastian Brandt.
Die offizielle Nominierung als Kandidat soll bei einer Vollversammlung aller Mitglieder der SPD im Wahlkreis in diesem Monat erfolgen.