Rund 50 Einsatzkräfte der Polizei nahmen am gestrigen Montag, dem 11. März, Verkehrskontrollen im Heidekreis vor. Der Schwerpunkt dieser Kontrollen lag vor allem auf der Überprüfung der Fahrtüchtigkeit sowie der Geschwindigkeit. Neben einer stationären Kontrollstelle in der Walsroder Innenstadt gab es auch mobile Kontrollen in Soltau, Bad Fallingbostel, Schwarmstedt und auf der Autobahn 7. In Walsroder Ortsteil Honerdingen wurde darüber hinaus die Geschwindigkeit gemessen.
„Im rund sechsstündigen Kontrollzeitraum wurden etwa 350 Fahrzeuge und knapp 390 Personen überprüft. Dabei stellten die Einsatzkräfte in neun Fällen fest, dass die jeweiligen Fahrzeugführer unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln standen“, berichtet Tarek Gibbah, Sprecher der Polizeiinspektion Heidekreis.
In einem weiteren Fall zeigte der Atemalkoholtest eines 37-jährigen E-Scooter-Fahrers 2,04 Promille an. Zudem stellten die Beamtinnen und Beamten etliche Geschwindigkeitsverstöße fest. Traurige Spitzenreiter waren zwei Autofahrer, die innerorts mit jeweils 88 Kilometern pro Stunde – nach Toleranzabzug – gemessen wurden. Beide dürfen sich unter anderem auf ein einmonatiges Fahrverbot einstellen.
Erfahrungsgemäß gibt es bei den Kontrollen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten stets auch „Beifang“. Ein 39-jähriger Autofahrer aus Bremerhaven zum Beispiel hatte einen Schlagstock im Fahrzeug, der griffbereit in der Türablage lag. Gegen ihn wird nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Darüber hinaus hielten die Einsatzkräfte ein Auto mit zwei Insassen an, gegen die jeweils ein Strafbefehl vorlag. Beide konnten einer Festnahme durch die Zahlung von 2.000 Euro beziehungsweise 2.400 Euro entgehen.
Auffällig war einmal mehr die hohe Anzahl an E-Scootern, für die jeweils keine gültige Versicherung bestand. Hier wurden insgesamt elf Strafverfahren eingeleitet.
„Die Kontrollen verliefen insgesamt ohne große Zwischenfälle. Wir konnten mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und es herrschte größtenteils Einsicht und Verständnis für die Kontrollen“, resümierte Polizeihauptkommissar Marcel Mehnen den Kontrolltag.
