„Schlauer als der Rest der Welt! Hochbegabte im Alltag“

Journalistin Antje Diller-Wolff aus dem Heidekreis drehte für „37 Grad“: ZDF zeigt Reportage am 5. Juli

„Schlauer als der Rest der Welt! Hochbegabte im Alltag“

„Schlauer als der Rest der Welt! Hochbegabte im Alltag“ - so heißt die neue Reportage der aus dem Heidekreis stammenden Journalistin Antje Diller-Wolff, die im Rahmen der Reihe „37 Grad“ am 5. Juli vom ZDF gezeigt wird.

Diller-Wolff wollte keinen Klischeefilm machen, keinen Bericht über Schachspielende Wunderkinder, keine Reportage über fünfjährige Mini-Mozarts. Es sollte eine Dokumentation werden über „normale Ausnahmemenschen“. Die Journalistin führte rund 80 Gespräche mit Hochbegabten, bis die Richtung des Films klar war: Scheitern, nie dazugehören, verzweifeln, Perfektionismus, aber auch Überflieger, Ausnahmetalent, Genie.

Hochbegabte können zu Schul-Abbrechern werden und jeden Kontakt zur Außenwelt abbrechen, sie können aber auch mit 14 Jahren Abitur machen und den Nobelpreis gewinnen - mit dem gleichen IQ. Diese besonderen Menschen haben im Beruf und Alltag mit Vorurteilen zu kämpfen. Typisch für Hochbegabung sind Fülle, Dichte, Tempo, Komplexität und Gleichzeitigkeit des Denkens auf allen Ebenen. Die Menschen haben einen Hochleistungsmotor im Gehirn. Ob dieser mit angezogener Handbremse in der Garage steht oder auf einer freien Rennstrecke so schnell fährt, wie er kann, entscheidet die Förderung.

Diller-Wolff zeigt in ihrer Reportage, für die sie zwei Jahre recherchierte und drehte, die Realität Hochbegabter - ein Beitrag, der Einblicke in das Leben und Denken von zwei Prozent der Menschheit gibt, verbreitete Klischees auf den Prüfstand stellt und über den Haufen wirft.

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