Sie haben am 26. September in der Europäischen Union für die Senkung des Schutzstatus des Wolfes gestimmt und damit einen entscheidenden Schritt in Richtung eines regionalen Wolfsmanagements unternommen, die Vertreterinnen und Vertreter Deutschlands im Parlament der Europäischen Union. „Diese Entscheidung ist besonders bedeutsam für unseren Heidekreis, der stark von der wachsenden Wolfspopulation betroffen ist. Durch diesen Schritt wird der Weg für mehr Handlungsspielraum zum Schutz von Weidetierhaltern und ländlichen Regionen geebnet“, berichtet SPD-Landtagsabgeordneter Sebastian Zinke.
Und weiter: „ Wir brauchen endlich die Möglichkeit, schneller und gezielter Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Weidetierhalter und die Menschen im ländlichen Raum zu schützen“. Das Engagement von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Umweltminister Christian Meyer habe es Deutschland ermöglicht, einen Antrag zur Senkung des Schutzstatus des Wolfes im Rahmen der Berner Konvention zu unterstützen. Der nächste entscheidende Schritt werde im November mit der Beratung des Antrags im Ständigen Ausschuss der Berner Konvention erfolgen.
„Die Entscheidung zeigt, dass die Sorgen der Menschen im Heidekreis ernst genommen werden. Es ist wichtig, dass wir jetzt auf europäischer Ebene vorankommen und den Schutzstatus des Wolfes an die Realität anpassen, um praktikable Lösungen zu finden“, so Zinke weiter.
Der Beschluss lege die Grundlage für zukünftige Änderungen der europäischen Rechtslage, die es ermöglichten, Wolfsbestände gezielter zu regulieren. „Ich werde mich weiterhin intensiv dafür einsetzen, dass wir auf Landes- und Bundesebene schnell wirksame Maßnahmen ergreifen können, um den Heidekreis zu entlasten“, erklärt der Landtagsabgeordnete abschließend.