„PINX“ beeindruckt Politik

Hildegard Strutz stellt ihr Konzept und ihre Kunstschule vor

„PINX“ beeindruckt Politik

„Sehr beeindruckt“ hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Ludwig von Danwitz von seinem Besuch bei der Kunstschule „PINX“ in Schwarmstedt gezeigt. Kunstschulleiterin Hildegard Strutz stellte dem Abgeordneten, der vom stellvertretenden Landrat Henrik Rump und Elke Cordes, der Vorsitzenden des CDU-Stadtverbands Soltau begleitet wurde, das Konzept der Einrichtung vor.

„Bei uns sollen Kinder und Jugendliche befähigt werden, herauszufinden, was sie gerne machen möchten“, so Strutz über ihr Bildungsangebot. „Wir machen hier Vorschläge, geben aber nichts vor. Die jungen Menschen sollen ihre Talente selbst entdecken.“ „PINX“ arbeite nach dem Gerechtigkeitsansatz der Philosophin Martha Nussbaum, dessen Ziel es ist, Menschen zu befähigen, ihr Leben selbst zu gestalten, unabhängig davon in welchen sozialen Verhältnissen sie leben. „Wir sind hier keine elitäre Einrichtung. Jeder kann unsere Angebote wahrnehmen“, stellte sie klar. Rump wollte daraufhin wissen, wie es realisierbar sei, alle Bevölkerungsschichten gleichermaßen zu erreichen. Die Kunstschulleiterin berichtete, dass sie und ihre Mitarbeitenden regelmäßig Schnupperangebote an Schulen anbieten, um das Interesse zu wecken. Dabei ist die Kunstschule schon lange nicht mehr nur auf Schwarmstedt begrenzt. Sowohl in Bad Fallingbostel, in Mandelsloh und seit kurzem in Soltau bereitet „PINX“, den vorrangig jungen Künstlerinnen und Künstlern, eine breite Palette an Angeboten. An allen Standorten ist es möglich ein kostenfreies offenes Atelier zu besuchen, das durch Projektförderungen, Spenden oder Patenschaften finanziert wird. Strutz erklärte, dass das offene Atelier ein Platz des Zusammentreffens sei und Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit der Begegnung mit Kunst biete. „Es ist ein guter Ort für alle, an dem man inklusiv, integrativ und transkulturell ein zuhause zu finden kann. Kunst kann für Kinder und Jugendliche viel bewegen, aber auch für die gesamte Gesellschaft und sogar das Denken der Menschen verändern.“

Das „PINX-Pattern-Prinzip“, von Hildegard Strutz selbst entwickelt, bietet in dieser Thematik den passenden Ansatz. Durch eine Mustersprache befähigt es Kinder, für ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einzutreten.

Auch für Flüchtlingskinder wurde ein kleines Stück Geborgenheit geschaffen. In der Wartehalle des Ankunftszentrums in Oerbke befindet sich das sogenannte Klappatelier. Ausgebildete Malbegleiterinnen unterstützen die ankommenden Kinder und Jugendlichen an drei Stunden pro Tag. Seit 2017 bietet ihnen dieser Schutzraum eine Rückzugsmöglichkeit und eröffnet ihnen einen Weg das Erlebte aufzuarbeiten.

Ludwig von Danwitz, dem das Thema Bildung, als stellvertretender Vorsitzender im Kultusausschuss des Landtags, sehr am Herzen liegt, lobte den Einsatz von Hildegard Strutz: „Das außerordentliche Engagement von Frau Strutz und allen Beteiligten der Kunstschule ist für die Menschen im Heidekreis besonders wertvoll. Sie schaffen mit ihrer Arbeit Orte, wo die Kinder zusammenkommen und Kunst und Kultur gemeinsam entdecken und erleben. Künstlerisch tätig zu sein, verlangt eben auch mit Herz und Seele dabei zu sein. Auch darum ist Kunst so wichtig für uns als soziale Wesen.“

Logo