Landtagsabgeordneter Sebastian Zinke (SPD) hat sich kürzlich im Rahmen eines Antrittsbesuchs bei Tillmann Peter, dem neuen Geschäftsführer der „Start Niedersachsen Mitte“, über die Maßnahmen des Unternehmens zur Verbesserung der Betriebsabläufe auf dem Heidekreuz (RB 37 und RB 38) informiert. Zudem hat sich der Politiker bei diesem Treffen nach eigenen Angaben „erneut sehr deutlich“ zur aktuellen Lage auf den Bahnstrecken des Heidekreuzes geäußert.
„Die Situation im Heidekreis ist für die Bürgerinnen und Bürger nicht länger tragbar“, betont Zinke. „Zugausfälle, unpünktliche Verbindungen und mangelnde Verlässlichkeit beeinträchtigen den Alltag vieler Pendlerinnen und Pendler erheblich. So darf ein Nahverkehrsangebot in Niedersachsen nicht aussehen.“
Zinke machte gegenüber der Unternehmensleitung deutlich, dass bei einem Fortbestehen der derzeitigen Zustände Konsequenzen gezogen werden müssten. „Wenn Start Niedersachsen Mitte die vertraglichen Verpflichtungen weiterhin nicht erfüllt, fordere ich erneut, dass der Vertrag angepasst und Start als Anbieter verschwindet. Dann wäre die DB Regio AG am Zug und müsste den Betrieb auf dem Heidekreuz zukünftig selbst übernehmen“, so der Landtagsabgeordnete.
Von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) wurde laut Zinke in diesem Zusammenhang bestätigt, dass nach wie vor zwei Ersatzfahrzeuge für den Betrieb bereitgestellt werden, um die gravierendsten Engpässe abzufedern. Dennoch sieht Zinke weiterhin dringenden Handlungsbedarf: „Diese Maßnahme ist eine Unterstützung des Landes, löst aber das Grundproblem nicht. Wir brauchen endlich ein stabiles, zuverlässiges und zukunftsfähiges Bahnangebot für unsere Region.“
Der Sozialdemokrat kündigte an, das Thema weiter zu begleiten: „Ich werde mich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Menschen hier bei mir in der Heimat endlich den verlässlichen Bahnverkehr bekommen, den sie verdienen. Der öffentliche Nahverkehr ist ein entscheidender Faktor für Lebensqualität und Mobilität im ländlichen Raum – und darf kein Dauerärgernis sein.“