Zwölf Einsätze in 24 Stunden | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Äußerst arbeitsreicher Sonntag für die Feuerwehren im Heidekreis: Von Patientenrettung mit Drehleiter über Brand einer Ballenpresse, Garage in Flammen und Gespann im Graben bis hin zur Bergung eines Hundes aus einem Gewässer

Zwölf Einsätze in 24 Stunden

Während die meisten Bewohner des Heidekreises wohl einen entspannten Sonntag bei bestem Sommerwetter verbringen konnten, gab es hingegen für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis viel zu tun: „Insgesamt zwölf Einsätze mussten in den vergangenen 24 Stunden bewältigt werden“, so Thomas Klamet. Der Pressesprecher Kreisfeuerwehr Heidekreis gibt ein seinem Bericht einen Einblick in den sehr stressigen Sonntag, den die Einsatzkräfte im Heidekreis am vergangenen Wochenende bewältigen mussten.

„Den Auftakt machte die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Walsrode mit der Drehleiter zu einer Patientenrettung in der Straße Am Hopfengarten um 9.11 Uhr am Sonntagmorgen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde ein Patient schonend zu Boden gebracht, und kam dann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus“, startet Klamet seinen Bericht.

In den Mittagsstunden ging es dann Schlag auf Schlag: „Um 13.03 Uhr entdeckten Passanten im Bereich der B71 in Oerrel eine Rauchentwicklung. Die Feuerwehren Oerrel, Trauen und Munster konnten circa 30 Quadratmeter brennenden Waldboden schnell löschen.“ Wenig später um 13:32 Uhr wurden dann die Feuerwehen Schneverdingen und Langeloh nach Gröps alarmiert: „Aus unbekannter Ursache war dort bei Feldarbeiten eine Ballenpresse und das Stoppelfeld in Brand geraten. Da sich das Feuer schnell ausbreitete und auf ein Wohnhaus überzugreifen drohte, wurden die Feuerwehren Ehrhorn-Wintermoor und Heber sowie ein Tanklöschfahrzeug aus Soltau nachalarmiert. Durch die Anstrengungen konnte das Feuer an der Grundstücksgrenze aufgehalten werden. Danach konzentrierten sich die Löscharbeiten auf circa 600 Quadratmeter Stoppelfeld. Hierbei leisteten die anwesenden Landwirte mit ihren Ackergeräten eine große Hilfe um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.“

Die nächste Alarmierung zu einem Flächenbrand ereilte dann die Feuerwehren Bad Fallingbostel und Dorfmark um 13.51 Uhr: „Da auch nach intensiver Suche, unter anderem unter dem Einsatz einer Drohne, keine Rauchentwicklung ausgemacht werden konnte, konnten die Einsatzkräfte zügig wieder einrücken.

Um 17.21 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Schneverdingen und Langeloh erneut zur vorherigen Einsatzstelle in Gröps alarmiert, da dort kleinere Glutnester wieder aufgeflammt waren: „Mit wenig Wasser wurden diese abgelöscht“, so der Bericht des Pressesprechers.

Den zweiten Alarm des Tages ereilte die Feuerwehr Bad Fallingbostel dann um 17.52 Uhr: „In der Quintusstraße brannte eine Garage in voller Ausdehnung. Mit einer Riegelstellung konnte das Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Unter Atemschutz löschten mehrere Trupps das Feuer. Ein erstes Augenmerk lag auf der Bergung von fünf Druckgasflaschen aus dem Brandobjekt. Bei einer hatte bereits der Sicherheitsmechanismus ausgelöst und das Gas strömte ab. Die geborgenen Flaschen wurden mit Wasser gekühlt. Um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, wurde die Freiwillige Feuerwehr Dorfmark nachalarmiert. Abfließendes, mit Öl kontaminiertes, Löschwasser wurde aufgefangen und zur späteren Entsorgung abgesaugt. Der Besitzer kam mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.“

Um 17.54 Uhr wurden die Feuerwehren Ahlden und Hodenhagen zu einer Rauchentwicklung in Ahlden alarmiert: „Hier stellte sich schnell heraus, dass diese von einem Grill stammte.“ Auch der nächste Einsatz um 21.15 Uhr ereilte wieder die Ehrenamtlichen aus Hodenhagen und Ahlden: „Im Meierkamp in Ahlden sollte ein Schornstein brennen. Auch hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden, die Rauchentwicklung stammte von Zigarettenresten.“

Damit war der Abend beziehungsweise die Nacht noch lange nicht vorbei: „Um 2.46 Uhr war dann die Nacht für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Walsrode mit einem Alarm zu einer Rauchentwicklung in der Langen Straße beendet. Beim Eintreffen drang dichter Qualm aus dem Gebäude, stellte sich aber zügig als Kunstnebel von einer Einbruchschutzanlage heraus, so dass keine weiteren Maßnahmen nötig waren.“

Knapp 45 Minuten später, um 3.37 Uhr, erfolgte ebenfalls ein Alarm für die Feuerwehren aus Dorfmark, Riepe und Bad Fallingbostel: „Auf der Westendorfer Straße hatten bei einem Tieflader-Lkw die Reifen im Bereich der Hinterachse Feuer gefangen. Unter Atemschutz konnte das Feuer schnell mit Schaum gelöscht werden. Für die Bergungsmaßnahmen musste die Ortsdurchfahrt Dorfmark aber bis weit in den Montagmittag hinein gesperrt bleiben.“

Bis zum frühen Morgen sollten noch zwei Einsätze folgen, wie Klamet in seinem Bericht informiert: „Aus noch unbekannter Ursache kam gegen 5.35 Uhr ein landwirtschaftliches Gespann aus der Region Hannover auf der Kreisstraße 128 in der Gemarkung Ebbingen von der Straße ab. Der Fahrer wurde dabei verletzt und kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die Feuerwehren Ebbingen und Hünzingen sicherten die Unfallstelle ab. Auch hier musste die Straße für die Bergungsmaßnahmen bis in die Mittagsstunden gesperrt bleiben.“

Zum bisher letzten Einsatz, einer Tierrettung, wurden die Feuerwehren Böhme und Bierde um 6.42 Uhr alarmiert: „Hier konnte mit vereinten Kräften schnell ein Hund aus einem Gewässer gerettet werden.“