Seit kurz nach Mitternacht des 6. Februar sucht die Polizei Rotenburg intensiv nach dem als vermisst gemeldeten Klaus Renken aus Lauenbrück (HK berichtete). „Es besteht die begründete Sorge, dass der Mann aufgrund seiner Demenz orientierungslos sein könnte“, so Marvin Teschke von der Pressestelle der Polizeiinspektion Rotenburg.
Unmittelbar nach der Vermisstenmeldung überprüfte die Polizei in Absprache mit den Angehörigen die Wohnanschrift sowie mögliche Kontaktadressen des Vermissten. Neben der Öffentlichkeitsfahndung – insbesondere über die sozialen Kanäle der Rotenburger Polizei und der umliegenden Polizeiinspektionen – wurde eine Rundfunkdurchsage veranlasst. Zudem wurden Anwohner im Suchgebiet um Lauenbrück gebeten, ihre Grundstücke zu überprüfen.
Zur Unterstützung der Suchmaßnahmen rückten Personenspürhunde aus Celle an. Die Freiwillige Feuerwehr Bothel überflog mit Drohnen weite Wald- und Ackerflächen entlang der Wümme. Zusätzlich wurde der Polizeihubschrauber „Phoenix“ eingesetzt. Während der gesamten Suchaktion waren zusätzlich zahlreiche Einsatzkräfte der Rotenburger Polizei und umliegender Feuerwehren in zum Teil unwegsamem Arealen unterwegs. „Auch der Hinweis aus den sozialen Medien, wonach der Herr Renken im BereichLandpark/Helvesiek gesehen worden sein könnte, wurde unter anderem mit einem Personenspürhund überprüft – jedoch ohne Erfolg“, so der Polizeisprecher.
Am Freitagnachmittag durchkämmten rund 60 Einsatzkräfte systematisch die zugewiesenen Suchgebiete. Um 17.30 Uhr musste die Feuerwehr ihre Suche ergebnislos einstellen. Auch eine Gruppe freiwilliger Helfer musste die Suche erfolglos beenden.
„Im weiteren Verlauf der Nacht von Freitag auf Samstag unterstützen Kräfte einer privaten Hundestaffel (K-9) die Maßnahmen, in deren Verlauf mögliche Anhaltspunkte im Bereich der Wümme festgestellt wurden. Daraufhin wurde das Gebiet am Folgetag nochmals intensiv durch ortskundige Jagdpächter unter Zuhilfenahme privater Drohnen systematisch abgesucht“, so Teschke: „Die Suchmaßnahmen führten leider nicht zum gewünschten Erfolg. Alle vorliegenden Hinweise, insbesondere zu möglichen Aufenthaltsorten oder Kontaktpunkten, werden weiterhin durch die Polizei intensiv überprüft.“
Weitere Suchmaßnahmen auf Gewässern und der Einsatz einer Sanitätsreiterstaffel seien laut Polizeisprecher angedacht. Er erklärt indes: „Die großflächigen Suchmaßnahmen werden sukzessive zurückgefahren. Gezielte Überprüfungen an relevanten Orten sowie die Bearbeitung eingehender Hinweise werden mit hoher Priorität fortgesetzt.“
Inzwischen liegt der Polizei auch ein Lichtbild des Hundes des verschwundenen Herrchens vor. Es ist qualitativ nicht besonders gut, aber man kann erahnen, wie der Vierbeiner, der auf den Namen „Dingo“ hört, aussieht. Hinweise zum Aufenthaltsort von Klaus Renken und seinem Hund nimmt die Polizei weiterhin unter der Telefonnummer (04261) 9470 entgegen.