Im Rahmen des diesjährigen Sommercamps des Tibetischen Zentrums Semkye Ling in Lünzen präsentieren der Kulturverein Schneverdingen und der Kinoverein „LichtSpiel“ gemeinsam mit dem Tibetischen Zentrum die Veranstaltung „Kino im Zelt“. Auf dem Gelände des buddhistischen Meditationshauses in der Schneverdinger Ortschaft wird für Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Sommercamps und für Interessierte aus Schneverdingen und Umgebung am Freitag, dem 2. August, um 20 Uhr der Kinofilm „Namaste Himalaya“ gezeigt.
Die Vorstellung wird im Besucherzelt präsentiert. Schuhe müssen ausgezogen werden, vor dem Zelt stehen Schränke bereit. Die Veranstalter raten dazu, Sitzkissen mitzubringen und der Witterung entsprechende Kleidung zu tragen sowie gegebenenfalls Decken mitzunehmen. Karten für 7,50 Euro gibt es nur an der Abendkasse.
Im deutschen Dokumentarfilm „Namaste Himalaya“ aus dem Jahr 2022 (Buch, Regie, Kamera: Anna Baranowski und Michael Moritz), der keine Altersbeschränkung hat und 93 Minuten dauert, geht es um die Reiseerlebnisse von Anna Baranowski und Michael Moritz in Coronazeiten in Nepal. Aus einem unbekümmert fröhlichen Roadmovie entwickelt sich unerwartet ein mitreißender und ernsthafter autobiografischer Dokumentarfilm, der immer mehr an Tiefe gewinnt, ohne dabei seine Leichtigkeit zu verlieren.
Zum Ausbruch der Pandemie strandeten die beiden Weltreisenden in Nepal. Als das Land vom Lockdown überrascht wurde und die Städte abriegelte, flohen sie in die Berge. Am Fuß der Achttausender fanden sie Zuflucht und ein Wellblech über dem Kopf.
Im Dorf begrüßte man die Deutschen zunächst zynisch mit „Namaste Corona“, denn man fürchtete, die Globetrotter könnten das Virus im Gepäck haben. Doch als die Nahrung knapp und der Hunger größer wurde, wuchs der Zusammenhalt. Einheimische wurden ihre Freunde – und die beiden Reisenden für fünf Monate Teil einer Schicksalsgemeinschaft.