In der Örtzestadt öffnet am 25. April um 14 Uhr wieder das Reparatur-Café seine Türen. Mittlerweile hat sich der Treffpunkt im Ludwig-Harms-Haus zu einem echten Besuchermagneten entwickelt – darüber freut sich auch Rolf Plaschka, einer der Initiatoren: „Wir Munsteraner haben das Reparatur-Café als solches sicher nicht erfunden, aber wir haben daraus das Beste gemacht, dass können wir mit einigem Stolz von uns sagen.“
Dem Beispiel folgten bald andere Kommunen aus dem Heidekreis und darüber hinaus: „Immerhin haben wir inzwischen den Soltauer Kollegen und den Dorfmarker Kollegen bei der Gründung ihrer Cafés Anschubhilfe geben können. Jetzt waren die Bispinger vor Ort, um sich alles anzusehen. Auch denen konnten wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Schließlich haben sich jetzt noch die Hermannsburger bei uns gemeldet, um zu hören, wie wir das machen“, erklärt Plaschka, der zudem betont: „Diesen Bitten kommen wir natürlich sehr gern nach; denn man muss nicht jedes Mal das Rad neu erfinden, wenn man von Kollegen die Blaupausen übernehmen kann. Und natürlich sehen wir die Gründung anderer Reparatur-Cafés nicht als Konkurrenz an; denn schließlich stellen die sich auch in den Dienst der guten Sache, sie verhindern mehr Müll und schonen dadurch die natürlichen Ressourcen und die Geldbeutel unsere Mitbürger. Nicht zuletzt macht es auch Freude, mit einer Reparatur weiterhelfen zu können, oder mit einer Tasse Kaffee zur Geselligkeit der Menschen untereinander beitragen zu können.“
Das Munsteraner Team habe sich inzwischen mit der neuen räumlichen Situation im Ludwig-Harms-Haus anfreunden können und freue sich auf regen Besuch bei der mittlerweile 20. Reparatur-Veranstaltung: Am kommenden Freitag können Besucherinnen und Besucher lieb gewordene Erinnerungsstücke, Elektrogeräte, Fahrräder (jedoch keine E-Bikes), Textilien, Kleinmöbeln oder ähnliches zu den Reparateuren bringen und diesen bei der Arbeit über die Schulter blicken oder die Wartezeit mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen überbrücken. „Eingeladen sind natürlich alle Bürger, unabhängig von Konfession oder Zugehörigkeit zu irgendeiner Kirchengemeinde“, macht Plaschka deutlich. Er erinnert zudem daran, dass alle Mitarbeiter im Café und in der Werkstatt ehrenamtlich und kostenlos arbeiten: „Wir freuen uns aber über jede Spende mit der die Gäste unsere Arbeit anerkennen und uns unterstützen.“ Über allem stehe das Motto „Nachhaltig handeln - Bewahrung der Schöpfung“ – „also reparieren statt wegwerfen und genau das machen wir.“
Interessierte sollten auch die Möglichkeit nutzen, sich über die Homepage www.reparaturcafe-munster.de vorab online anzumelden.