Im vergangenen Jahr hat die Bürgergilde Munster nach dem kurzfristig in „Feuer des Friedens“ umbenannten Osterfeuer den kompletten Reinerlös an die Bürgerstiftung Munster und an Oleg Kehl zugunsten der Opfer des Ukrainekrieges gespendet. Da die Bürgergilde die Situation in der Corona-Pandemie recht gut im Griff hatte und auch weiterhin hat, entschied sich der Vorstand dazu, auch in diesem Jahr einen Teil des Gewinns nach dem Osterfeuer an eine karikative Institution zu spenden, die die derzeitige Situation nur schwer ohne externe Hilfe stemmen kann. Die Wahl fiel dabei auf die Munsteraner Tafel, die mit ihren knapp 50 ehrenamtlichen Helfern aktuell mittlerweile 155 Bedarfsgemeinschaften mit circa 400 in Munster gemeldeten Personen an drei Ausgabestellen unterstützt. 500 Euro gingen an die Einrichtung.
Am 9. Juni dieses Jahres fand an der Schießvorhalle auf dem Schützenplatz die Übergabe des symbolischen Spendenschecks an den Leiter der Munsteraner Tafel, Michael Klingbeil, statt, nachdem der Vorstand einen Einblick in die Situation der Einrichtung in der Örtzestadt erhalten hatte.
Die Ehrenamtlichen sind nicht nur tagelang mit dem Abholen von Waren im gesamten Heidekreis bis nach Bremen, dem Lagern, Verpacken und der Ausgabe beschäftigt, sondern haben stets auch ein offenes Ohr für ihre „Kunden“. Es ist eine enorme logistische Herausforderung, alles zu koordinieren. Besonders schwierig gestaltet sich die Planung der Warenmenge, da viele Discounter gezielter einkaufen, um Überschuss zu vermeiden oder aber mit „Billigtüten“ ihre Überschüsse selbst an den zahlenden Kunden bringen.
Es sollte nicht vergessen werden, dass jeder unverhofft in eine schwierige Lage kommen kann und dann solche Institutionen die betroffenen Menschen eben nicht nur mit Lebensmitteln auffangen. Der Vorstand der Bürgergilde und die Leitung der Tafel hoffen nach dieser Aktion natürlich auch auf weitere helfende Hände und Spenden, die für ein Fortbestehen solcher Institutionen enorm wichtig sind.
